Zahlungsmoral lässt nach

Mahnungen und Betreibungen werden vermehrt in Kauf genommen

publiziert: Montag, 5. Mrz 2012 / 12:04 Uhr
Mahnungen und Betreibungen werden heutzutage viel eher in Kauf genommen als früher.
Mahnungen und Betreibungen werden heutzutage viel eher in Kauf genommen als früher.

Bern - 4,3 Prozent der Privatpersonen in der Schweiz sind überschuldet. Dabei hat die Anzahl ausgesprochener Mahnungen zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2010 um fast einen Viertel zugenommen, wie der Gläubigerverband und Wirtschaftsauskunftsdienst Creditreform am Montag mitteilte.

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Gesamthaft wurden 2010 demnach über 2,66 Millionen Zahlungsbefehle ausgesprochen. 2009 waren es rund 2,53 Millionen gewesen. Mahnungen und Betreibungen würden heutzutage - anders als noch vor einigen Jahren - viel eher in Kauf genommen, urteilt Creditreform. Forderungsbeträge von unter 1000 Franken würden von den Gläubigern oft abgeschrieben, da sich der Aufwand für Betreibungen nicht lohne.

Den Preis dafür zahlten die ehrlichen Kunden, da die Unternehmen durch die entgangenen Einnahmen mehr für ihre Produkte und Dienstleistungen verlangen müssten. Auch gesamtwirtschaftlich sei die Überschuldung von Privatpersonen ein Problem. Werde mehr Geld ausgegeben als zur Verfügung stehe, könne dies zum Einbruch des Privatkonsums und damit einem der wichtigsten Konjunkturträger führen.

Was die kantonale Verteilung betreffe, so gestalte sich die private Überschuldung unterschiedlich. In ländliche Regionen wie dem Berner Oberland, dem Graubünden oder dem Appenzell sei die durchschnittliche Überschuldung geringer als in städtischen Gebieten. An der Spitze liegt gemäss Creditreform der Kanton Basel-Stadt mit einer Überschuldung von rund 7 Prozent der Bevölkerung.

(knob/sda)

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Betroffen von der Erhöhung des Verzugszinses ist nur der kaufmännische Geschäftsverkehr.
Freiheit ist nur . . .
. . . ein anderes Wort für "Nichts zu verlieren zu haben". So gesehen wäre es wichtig die Menschen zu entlasten und nicht andauernd noch mehr zu belasten. Je mehr die gemolken werden, die noch bezahlen, desto interessanter wird es die Fronten zu wechseln. Auf dem Existenzminimum bezahlt man weder Steuern, noch Krankenkassen, keine Miete und halt eben auch keine Rechnungen mehr.
Sicher keine...
schöne Sache, besonders wenn die Schulden durchaus vermeidbar gewesen wären. Jedoch Opfer schwer krimineller Straftaten, die durch die Straftaten ihren Job verloren und kein Arbeitslosengeld erhalten, obwohl 25 Jahre lückenlos einbezahlt wurde, zu mahnen wie es Frauenfeld TG macht ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit sondergleichen gegenüber arbeitenden Steuern zahlenden Straftatenopfer und lassen jede Pietät vermissen. Schnodderiger und unanständiger gehts wohl kaum mehr!
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