Gegen den 71-Jährigen sei Anklage wegen Mordes erhoben worden, damit droht ihm bei einem Schuldspruch die Todesstrafe. Die wird in Kalifornien allerdings nur selten vollstreckt.

Durst muss sich wegen des Todes seiner Freundin Susan Berman verantworten. Diese war im Jahr 2000 in Los Angeles erschossen worden, einen Tag bevor die Polizei sie zu dem mysteriösen Verschwinden von Dursts Ehefrau im Jahr 1982 befragen wollte.

Damals hatte die Polizei den exzentrischen Multimillionär im Verdacht, für das Verschwinden seiner Frau verantwortlich zu sein. Dieser wies jede Verwicklung in den Fall aber stets zurück.

Unfreiwilliges Geständnis im TV

Die jüngste Entwicklung hatte am Wochenende in den USA für grosses Aufsehen gesorgt, weil sich Durst durch Zufall selbst verraten haben soll. Er war am Samstag in New Orleans verhaftet worden.

Einen Tag nach seiner Festnahme lief die letzte Folge einer TV-Dokumentation über ihn, in der er offenbar ohne zu wissen, dass das drahtlose Mikrofon noch eingeschaltet war, vor sich hin murmelt: «Nun ist es soweit. Sie haben Dich. Was für ein Desaster. Was zur Hölle habe ich getan? Na klar - ich habe sie alle umgebracht.»

In New Orleans wartet er nun auf seine Ausweisung nach Kalifornien. Diese könnte sich indes wegen möglicher Ermittlungen der dortigen Behörden wegen Waffenbesitzes verzögern.

(bert/sda)