Offiziell 15'000 Tote - Tausende verschüttet

publiziert: Mittwoch, 14. Mai 2008 / 07:47 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Mai 2008 / 13:54 Uhr

Peking - Die Zahl der offiziell bestätigten Todesopfer durch das Erdbeben in China ist auf fast 15'000 gestiegen. Doch wurden weiter Tausende unter den Trümmern befürchtet.

Die Opferzahlen dürften wohl weiter zunehmen.
Die Opferzahlen dürften wohl weiter zunehmen.
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Allein in einem bisher von der Aussenwelt abgeschlossenen Ort dürften mehr als 7000 Menschen ums Leben gekommen sein. Nur 2300 der rund 10'000 Bewohner der Ortschaft Yingxiu im schwer betroffenen Landkreis Wenchuan hätten überlebt, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Bisher waren allein in der stark betroffenen Provinz Sichuan mehr als 12 000 Tote bestätigt, aber die Rede war von bis 15 000 Todesopfern. Einwohner des Landkreises Beichuan befürchteten, dass nicht wie offiziell gemeldet 5000, sondern 7000 bis 8000 Menschen in ihrem Gebiet getötet worden sein könnten.

«Jede Sekunde ist kostbar»

Tausende Menschen sind weiter unter Trümmern verschüttet, Zehntausende sind obdachlos, verletzt und brauchen Hilfe. Die Bergungsmannschaften kämpfen gegen die Zeit.

«Jede Sekunde ist kostbar», mahnt Regierungschef Wen Jiabao. Allein in der Stadt Mianyang lägen mehr als 18'000 Menschen unter Geröll begraben. Es gibt keinen Kontakt zu rund 60'000 Einwohnern in mehreren Orten.

Jiabao sagte bei einem Besuch in der Unglücksregion, die Lage sei schlimmer als befürchtet. Die Arbeit könne nicht mehr allein von den Rettungskräften vor Ort bewältigt werden.

Mehrere Orte vollkommen zerstört

Allerdings betont das Ministerium für zivile Angelegenheiten, dass «wegen der unsicheren Bedingungen vor Ort» vorerst keine ausländischen Hilfeteams in das Unglücksgebiet dürfen. In der Region um das Epizentrum des schweren Erdbebens sind mehrere Orte vollkommen zerstört.

Derweil wartet Hilfe aus der Schweiz darauf, gerufen zu werden. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) haben China Hilfsangebote gemacht, wie sie gegenüber der Nachrichtenagentur SDA verlauten liessen. Auch die Europäische Union, die USA, Russland und die UNO haben Hilfe angeboten.

(fest/sda)

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