Parmalat-Pleite: UBS und Deutsche Bank auf 3,4 Mrd. Franken verklagt

Die Klage sei in der norditalienischen Stadt Parma in der Nähe des Firmensitzes von Parmalat eingereicht worden, hiess es. Die Deutsche Bank wies die Forderungen zurück: "Wir sind der Ansicht, dass die Klage jeglicher Grundlage entbehrt", sagte ein Sprecher.

Die Deutsche Bank werde sich mit allen rechtlichen Mitteln gegen die Anschuldigungen zur Wehr setzen. Auch die UBS kündigte an, sämtliche Rechtsmittel auszuschöpfen.

Parmalat, bekannt für seine Molkereiprodukte, war im Dezember 2003 unter einer Schuldenlast von 14 Mrd. Euro zusammengebrochen. Die nun bekannt gewordene Schadenersatzforderung folgt auf eine Reihe von Parmalat-Insolvenzverwalter Enrico Bondi eingereichten Klagen gegen andere Banken des Konzerns.

Anleihetransaktionen

Im Zentrum stehen dabei milliardenschwere Anleihetransaktionen, die die Banken noch vor dem Kollaps für Parmalat getätigt hatten. Die Zeichner der Bonds sitzen heute auf nahezu wertlosen Papieren.

Die Banken wussten gemäss der Darstellung von Parmalat von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, sie hätten aber nicht gehandelt.

(bert/sda)