Teenager sind bei Asthma besonders gefährdet

publiziert: Freitag, 10. Nov 2000 / 09:22 Uhr

Hamburg - Jugendliche Asthmatiker sind besonders stark gefährdet, an ihrer Erkrankung zu sterben. Ursache ist eine oftmals unzureichende Behandlung, an der die Jugendlichen selbst allerdings nicht unschuldig sind, wie der Ärzteverband Deutscher Allergologen und die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie in Hamburg betont.

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Aber auch die Mediziner seien mitverantwortlich für die schlechte Versorgung der jungen Patienten, da sie bei diesen häufig auf eine spezielle Asthma-Schulung verzichteten. In einer Studie der Universitätsklinik Düsseldorf stellte die Wissenschaftlerin Antje Schuster fest, dass rund 50 Prozent jener jungen Leute, die an Asthma sterben, ihre Medikamente nicht wie vom Arzt verordnet anwenden.

Viele Teenager nehmen nach Erkenntnissen der Medizinerin die Asthma-Symptome häufig gar nicht wahr, wissen zu wenig über ihre Erkrankung oder haben schlichtweg keine Lust, zum Arzt zu gehen. «Ein großer Teil der jugendlichen Asthmatiker erhielt keine Asthmatherapie entsprechend den internationalen Leitlinien. Von einem allergologisch erfahrenen Kinderarzt wurden ohnehin nur 13 Prozent der Patienten behandelt», kritisiert Schuster.

Die Wissenschaftlerin nahm deshalb besonders die Eltern in die Verantwortung: «Es herrscht immer noch die falsche Vorstellung bei vielen Eltern, dass sich Asthma 'auswächst'. Das ist aber nicht so, die Erkrankung kann ohne richtige Behandlung sogar immer schlimmer werden.» Eltern sollten daher Symptome wie pfeifende Atmung, Husten und Atemnot auch bei ihren heranwachsenden Kindern sehr ernst nehmen und auf eine konsequente Behandlung achten.

Asthma ist mittlerweile die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Die Patienten leiden unter einer dauerhaften Entzündung der Luftwege, die unbehandelt langfristig das Lungengewebe zerstört. Ursache ist nach Angaben des Präsidenten des Allergologenverbandes, Thomas Fuchs, meist eine Allergie auf Pollen oder Hausstaubmilben. In der Therapie erhalten die Patienten Medikamente, die die Atemwege erweitern und die Entzündung bekämpfen. Mit einer Impfung, der so genannten Hyposensibilisierung, verbesseren sich die Symptome zusätzlich oder verschwinden sogar ganz.

(la/sda)

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