Nein im Ständerat

Tier im Recht fordert Ablehnung des Freihandelsabkommens mit China

publiziert: Mittwoch, 19. Mrz 2014 / 12:00 Uhr
Wollen wir das?
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Sei es in Pelztierfarmen oder in Massentierhaltungen für die Fleisch- und Milchproduktion: Tiere leiden in China massiv unter Bedingungen, die in der Schweiz seit Jahrzehnten verboten sind. Gemeinsam mit weiteren Tierschutzorganisationen ersucht die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) den Ständerat um ein entschiedenes Nein zum Freihandelsabkommen mit China.

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China ist der grösste Pelzproduzent, -verarbeiter und -exporteur der Welt. Immer wieder schockieren Bilder von chinesischen Pelztierfarmen die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten. Gemäss dem vom Nationalrat bereits gut geheissenen Freihandelsabkommen der Schweiz mit China sollen nun sämtliche Zölle für Pelzimporte aus China abgeschafft werden. Kriterien hinsichtlich der Tierhaltungsstandards sind keine vorgesehen, womit das Abkommen der Einfuhr tierquälerisch erzeugter Produkte erheblich Vorschub leistet.

Appell an den Ständerat

Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) appelliert deshalb gemeinsam mit «Vier Pfoten» und «Animal Trust» an den Ständerat, dem Freihandelsabkommen mit China am 20. März 2014 nicht zuzustimmen. Sofern eine intensivere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China angestrebt wird, sind zwingend Mindeststandards hinsichtlich Tier-und Umweltschutz sowie in Bezug auf Menschenrechte festzulegen.

Das Abkommen sieht im Weiteren vor, dass China bei zahlreichen Fleisch-Kategorien und Milchprodukten bedeutende Zollerleichterungen gewährt werden. Dies führt einerseits zu einer Verschärfung der Marktsituation für Schweizer Produzenten, die so gegen noch billigere ausländische Produkte konkurrieren müssen. Gleichzeitig wird China - ein Land ohne minimalsten Tierschutzstandard - gegenüber tierschutzrechtlich fortgeschritteneren WTO-Mitgliedsstaaten in ungerechtfertigter Weise durch tiefere Zölle bevorzugt.

Bei Annahme des Freihandelsabkommens ist damit zu rechnen, dass in der Schweiz grosse Mengen an Produkten abgesetzt werden, die den ethischen Prinzipien der Schweizer Bevölkerung krass widersprechen. Die TIR hofft deshalb auf ein deutliches Nein des Ständerats zum Freihandelsabkommen mit China.

(li/Tier im Recht)

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