Individuell

Unterschiede bei Adrenalinjunkies aufgedeckt

publiziert: Freitag, 10. Okt 2014 / 10:54 Uhr / aktualisiert: Freitag, 10. Okt 2014 / 13:45 Uhr
Gehirn und Körper reagieren bei jedem Abenteuerlustigen ganz individuell.
Gehirn und Körper reagieren bei jedem Abenteuerlustigen ganz individuell.

New York - Nicht alle Abenteuerlustigen sind gleich. Manche scheinen keine Angst zu empfinden, zumindest reagieren ihre Körper und Gehirne nicht auf die übliche Art und Weise.

New York - Nicht alle Abenteuerlustigen sind gleich. Manche scheinen keine Angst zu empfinden, zumindest reagieren ihre Körper und Gehirne nicht auf die übliche Art und Weise. Zu dem Schluss kommt die Stony Brook University. Die Studie ist die erste ihrer Art, die versucht, Unterschiede zwischen Adrenalinjunkies auszumachen.

Fallschschirmsprung-Tests

Das Team um Lilianne Mujica-Parodi hat 30 Menschen zur Teilnahme an Fallschschirmsprüngen eingeladen. Die meisten Studien kategorisieren Menschen, die Risiken eingehen und jene, die es eher vermeiden. «Wir haben uns dafür interessiert, wer sich an Risiken anpassen kann und wer Probleme damit hat», so Mujica-Parodi.

Die Teilnehmer wurden in einem ersten Schritt ersucht, mehrere Fragebögen zu ihrer Persönlichkeit auszufüllen. Sie hatten Fragen wie «Je grösser das Risiko, desto grösser der Spass» für sich zu bewerten. Dann wurde mittels fMRI untersucht, ob das kortikolimbische System gut ausgeglichen war. Dieser Bereich des Gehirns spielt bei der Beurteilung von Risiken eine Rolle. Bei einer guten Regulierung dieses Systems kommt es zu einer Reaktion auf eine Bedrohung, der eine Rückkehr zum normalen Zustand folgt.

Um diesen Bereich zu testen, wurden die Fallschschirmspringer im Scanner unangenehmen Geräuschen ausgesetzt. Zusätzlich wurde ihnen eine Reihe von Gesichtern gezeigt, die teilweise aggressiv waren. Am Tag des Fallschirmsprungs wurden zusätzlich die Werte des Stresshormons Cortisol durch Speichelproben vor und nach dem Absprung ermittelt.

Kortikolimbisches System

Menschen mit einer ausgeprägteren Fähigkeit zur Regulierung des kortikolimbischen Systems konnten die Bedrohung in den wütenden Gesichtern besser erkennen. Sie wiesen zusätzlich höhere Anstiege der Werte bei den Stresshormonen auf. Dementsprechend kam es bei einer schlechteren Regulierung zu einem geringeren Erkennen der Gefahr und niedrigeren Anstiegen bei den Hormonwerten.

Je geringer die Fähigkeit zur Regulierung des kortikolimbischen Systems war, desto geringer war auch die Stressreaktion. Die Angst an sich wurde in dieser Studie nicht untersucht, da eine objektive Feststellung nur schwer möglich ist. Die geringere Reaktion mancher Teilnehmer auf eine Bedrohung legt jedoch nahe, dass sie davon auch weniger betroffen waren. Details wurden im Fachmagazin «NeuroImage» veröffentlicht.

(jbo/pte)

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