Zu viel Sitzen beschleunigt den Alterungsprozess

publiziert: Mittwoch, 30. Jan 2008 / 13:51 Uhr

London - Ein Lebensstil mit zu wenig Bewegung kann den Menschen vor der Zeit genetisch altern lassen. Eine Studie des King's College London hat bei Zwillingen nachgewiesen, dass jene, die körperlich aktiv waren, biologisch jünger zu sein schienen.

Die Forscher halten körperliche Aktivität auch zur Stressbekämpfung für sinnvoll.
Die Forscher halten körperliche Aktivität auch zur Stressbekämpfung für sinnvoll.
Bei den nichtaktiven Teilnehmern verkürzten sich die Telomere rascher. Es wird davon ausgegangen, dass dadurch die Zellalterung deutlich beschleunigt werden kann. Details der Studie wurden in den Archives of Internal Medicine veröffentlicht.

Ein aktiver Lebensstil wurde laut BBC mit weniger Fällen von kardiovaskulären Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und Krebs in Zusammenhang gebracht. Die aktuelle Studie legt jedoch nicht nur nahe, dass die mangelnde Aktivität anfälliger für diese Krankheiten macht, sondern dass auch der Alterungsprozess beschleunigt werden kann.

Die Forscher untersuchten 2401 Zwillinge mit weisser Hautfarbe. Sie wurden ersucht, Fragebögen zu ihrem Ausmass an körperlicher Bewegung auszufüllen. Zusätzlich wurden Blutproben entnommen und daraus die DNA extrahiert.

Die Forscher konzentrieren sich vor allem auf die Telomere, die die Chromosome an ihren Enden vor Schäden schützen. Altert der Mensch, werden die Telomere kürzer und die Anfälligkeit für Schäden steigt.

Wichtige Länge der Telomere

Bei der Untersuchung der weissen Blutkörperchen des Immunsystems zeigte sich, dass die Telomere pro Jahr durchschnittlich 21 Nukleotide verloren. Frauen und Männer, die in ihrer Freizeit körperlich weniger aktiv waren, verfügten in diesem Bereich über kürzere Nukleotide.

Die durchschnittliche Länge der Telomere war bei den am wenigsten aktiven Teilnehmern, mit rund 16 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche, um 200 Nukleotide geringer als bei den sportlichsten, die auf 199 Minuten pro Woche kamen. Die aktivsten Teilnehmer verfügten über eine Telomerlänge, die mit jener von nicht aktiven bis zu zehn Jahre jüngeren Menschen vergleichbar war.

Der direkte Vergleich von Zwillingen, die unterschiedlich aktiv waren, führte zu ähnlichen Ergebnissen. Die Wissenschaftler nehmen an, dass nicht aktive Menschen anfälliger auf Schädigungen der Zellen sind, die durch den Kontakt mit Sauerstoff und Entzündungen entstehen können.

Es wird davon ausgegangen, dass auch Stress eine Auswirkung auf die Länge der Telomere hat. Die Forscher halten körperliche Aktivität daher auch zur Stressbekämpfung für sinnvoll.

(smw/pte)

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