Hallo Gast | Anmelden
Thema: Schweizer Zeitungen begrüssen deutliches Ja zum Tierseuchengesetz

Ein Aergernis sondergleichen
"Die Schweizer Zeitungen haben das deutliche Ja des Schweizer Stimmvolkes zum Tierseuchengesetz in ihren Montagsausgaben begrüsst. Zu denken gibt einigen Kommentatoren jedoch die tiefe Stimmbeteiligung."

Gestern las ich:
"Schweizer Zeitungen geben Abgeltungssteuer nur noch wenig Chancen."

Ein Aergernis sondergleichen ist unsere heutige Presselandschaft. Diese Kritik gilt nicht einer einzelnen Zeitung oder einzelnen Personen, sondern ausdrücklich der gesamten Presselandschaft.

Man muss diese Damen und Herren vielleicht wieder einmal daran erinnern, welche Aufgabe sie eigentlich ..... hätten und welche ganz klar nicht.
Zu den Aufgaben, die sie NICHT haben, gehört ganz klar die Tonangabe in der Politik. Kaum ein Tag vergeht mehr, ohne dass sich irgendeine Zeitung auserkoren fühlt, den politischen Weg zu diktieren, der nun sofort und dringend eingeschlagen werden müsste.
Nach abgelehntem Steuerabkommen "wissen" gewisse Kolumnisten, dass nun der AIA wohl unausweichlich sei. Das Vorgehen ist bekannt. Die Zeitungen kauen ein Thema solange durch, bis die Leser tatsächlich glauben, es sei so, wie es geschrieben steht. Schliesslich lässt man auch nur noch Politiker zu Wort kommen, die den von der Presse vordiktierten Weg beschleichen.

Meine lieben Damen und Herren. Es interessiert mich einen feuchten Kehricht, welche Redaktion und welcher Kolumnist welcher Zeitung nun welchen Volksentscheid gut- oder schlechtheisst.
Dieses selbstherrliche Gehabe - offenbar muss bald eine Breitseite gegen gewisse VERLEGER losgelassen werden - ist langsam unerträglich.
Wenn gewisse Damen und Herren Zeitungsverleger und Chefredaktoren möglicherweise im vorgerückten Alter feststellen, dass sie lieber Politiker geworden wären, dann sollten diese Damen und Herren ihren Verlag verkaufen und sich wählen lassen.
Sich hingegen mit einer Verlagslizenz daran zu machen, die Geschicke unserer schwachen Regierung und des himmeltraurigen Parlaments leiten zu wollen, ist ein fauler Zauber, der langsam aber sicher zu modern beginnt.

Die Schweizer Presselandschaft erinnert mich (und das Wort er-innerung sei bitte wortwörtlich genommen) langsam, aber stetig mehr an eine gleichgeschaltete Maschinerie von Gnaden des Propagandaministeriums.
Mit Berichterstattung und seriösem Recherche-Journalismus hat das jedenfalls gar nichts zu tun und die verkappten Propagandisten in den Redaktionszimmern scheinen langsam feucht zu träumen!
Wenn ein vonTobel im Blick am Abend schon zum Ernährungsberater mutiert und dabei einen Artikel schreibt, der derart mit regelrechtem Blödsinn gespickt ist, dass einem die Haare zu Berge stehen, kann mir das ja noch Wurst sein. Aber "Beratungsbüros" (alias bezahlte Lügner mit geweisseltem Image) gibt es bereits genug, da braucht die Presse nicht auch noch ihren Senf dazu zu geben.

Werner von Tobel schreibt im BlickamAbend vom 22.11.2012 einen Beitrag über Fruktose mit folgendem Titel: "Schon Gott warnte uns davor"

Bei diesem Titel...naja, da muss was kommen, meine ich.
"Zucker ist nicht gut für uns. Darum verjagte Gott Adam und Eva aus dem Paradies."

My goodness, da weiss aber einer Bescheid. Und diese neue These ganz ohne ironischen Unterton... momol.
Dumm nur, dass die Geschichte mit dem Apfel von eifrigen deutschen Bibelübersetzern hinzugefügt wurde. Weder in der lateinischen, noch griechischen, noch hebräischen Fassung der Genesis findet sich das Wort "Apfel"; es ist nur von "der Frucht" die Rede. In den Apokryphen finden Sie dann, sollte es Sie interessieren, doch noch einen Hinweis darauf, um welche Frucht es sich gehandelt haben könnte. Leider ausgerechnet eine, die keinerlei ungesunde Fruktose enthält, sondern reine Dextrose - die Weintraube. Ihre neue Auslegung der wichtigsten Aussage der Genesis und Rätseln des Altertums als gutgemeinte Massnahme des Höchsten in Sachen gesunder Ernährung fiele damit in sich zusammen.

Die Auflösung: Herr vonTobel hat ein Buch gelesen. Nach eigenen Aussagen befasst er sich "intensiv" mit Lebensmittelchemie.
soso...

"25 Gramm Fruktose: das entspricht etwa 2 Gläsern Fanta oder drei mittelgrossen Bananen."

Herr vonTobel. Fanta wird mit Fruktose gesüsst? Das ist mir neu. Süssgetränke werden in der Regel mit raffiniertem Zucker gesüsst und der wird zu 100% aus Glukose gewonnen. Auch Bananen enthalten glücklicherweise nicht soviel Fruktose, ansonsten ich sie nämlich nicht essen könnte.

Gut, kann ja mal passieren...

"Die Leber kann Fruktose relativ schlecht in Fett oder Muskelenergie (Glykogen) umwandeln."

Ach, du heiliger....!!! Muskelenergie? = Glykogen?

Herr vonTobel: Glykogen ist eine Form von Stärke. Sie wird in der Leber aus Zucker gewonnen, da Zucker in seiner ursprünglichen Form im Körper nicht gespeichert werden kann, bzw. in zu grossen Mengen sofort zur Ueberzuckerung führen würde. Glykogen wird auch als "tierische Stärke" bezeichnet und deren Produktion durch das Hormon Insulin animiert, sobald der Blutzuckerpegel steigt. Die Leber speichert so ihren Energievorrat, der bei Bedarf durch das Hormon Glukagon in Blutzucker (Glukose) zurückverwandelt wird, sobald der Blutzuckerspiegel sinkt.
Glykogen als Muskelenergie zu bezeichnen, ist dann doch jenseits von...

Aber dann: "Auch normaler Zucker besteht übrigens zur Hälfte aus Fruktose."

Was zum Geier ist "normaler Zucker"? Falls Sie den raffinierten weissen meinen, Herr von Tobel, muss ich Sie enttäuschen. Dort finden Sie keinen 5wertigen Zucker in Form von Fruktose. Wie schon gesagt, aus Rüben gewinnt man reine Glukose.

Zwei Sätze habe ich dann doch noch gefunden, die mir gefallen haben. Versöhnlicherweise verabschiede ich mich damit:

"Oder noch besser: Man macht sich erst mal selber kundig. Damit trainiert man schon mal die grauen Zellen."

Wie wahr. Wie wahr!
Ihr Kommentar zum Beitrag von keinschaf:
Um aktiv an der Diskussion teilnehmen zu können, benötigen Sie eine VADIAN ID VADIAN ID. Wenn Sie noch keine VADIAN ID haben, registrieren Sie sich bitte hier . Sie brauchen dafür lediglich eine gültige E-Mail-Adresse, Ihre Mobiltelefonnummer und wenige Minuten Zeit.
Zur Registrierung
Titel:
Text:
VADIAN ID: VADIAN ID
Passwort:   Passwort vergessen?
3 Kommentare
· Impfflciht
· Schwachbrüstiges 'ja'
· Ein Aergernis sondergleichen
Mitreden
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die ... mehr lesen  
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Ausland Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses ... mehr lesen  
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Händler Kontrollschild aus Graubünden mit dem «U» am Ende.
Publinews Schon einmal bemerkt, dass es auf Schweizer Kennzeichen neben dem Kantonskürzel und der Nummer auch solche ... mehr lesen  
Sport Der Fussball, das runde Leder, hat eine lange und faszinierende Geschichte, die eng mit der Entwicklung des Sports selbst verbunden ... mehr lesen  
Telstar 18: Der offizielle Adidas Ball zur FIFA WM 2018 in Russland.
Julien Day Lederstiefel, 2018. Im Stil von Mr. Freedom, mit goldenen Lederflügeln an beiden Seiten, hergestellt für den Film Rocketman 2019.
People Der 76-jährige britische Popstar Elton John versteigert einen Teil seiner aussergewöhnlichen und beeindruckenden privaten Kunstsammlung. ... mehr lesen  
Magnettonband mit der Aufnahme von B.B. Kings Konzert am Jazzfestival Montreux von 1980 aus dem Archiv der Claude Nobs Foundation. Das Band befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium des Verfalls, sodass es mit herkömmlichen Methoden nicht mehr direkt abgespielt werden kann.
eGadgets Das Paul Scherrer Institut hat eine innovative Methode entwickelt, um historische Tonbänder auf schonende Weise zu digitalisieren. Durch den ... mehr lesen  
Publinews Vom 19.05.2024 - 11.08.2024  Zum ersten Mal in der mehr als 25-jährigen Geschichte der Fondation Beyeler werden das gesamte Museum und der ... mehr lesen  
Philippe Parreno, Membrane, 2024. (Beton, Metall, Plexiglas, LED, Sensoren, Motoren, Mikrophone, Lautsprecher)
Typisch Schweiz Der Bernina Express Natürlich gibt es schnellere Bahnverbindungen in den Süden, aber wohl ...
Edelsteine und Kristalle haben eine besondere Wirkung auf den Menschen.
Shopping Kristall und Edelstein Boutiquen: Einzigartige Geschenke und faszinierende Steinkraft Sie sind auf der Suche nach einem besonderen Geschenk für einen geliebten Menschen? In einer exklusiven Boutique für ...
Erstaunliche Pfingstrose.
Jürg Zentner gegen den Rest der Welt.
Jürg Zentner
Frauenrechtlerin Ada Wright in London, 1910: Alles könnte anders sein, aber nichts ändert sich.
Regula Stämpfli seziert jeden Mittwoch das politische und gesell- schaftliche Geschehen.
Regula Stämpfli
«Hier hätte ich noch eine Resistenz - gern geschehen!» Schematische Darstellung, wie ein Bakerium einen Plasmidring weiter gibt.
Patrik Etschmayers exklusive Kolumne mit bissiger Note.
Patrik Etschmayers
Obama in Hanoi mit der Präsidentin der Nationalversammlung, Nguyen Thi Kim Ngan auf einer Besichtigungstour: Willkommenes Gegengewicht zu China.
Peter Achten zu aktuellen Geschehnissen in China und Ostasien.
Peter Achten
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Skeptischer Blick auf organisierte und nicht organisierte Mythen.
Freidenker
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 0°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
Luzern 3°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten