Annan fordert durchgreifende Reform der UNO

publiziert: Montag, 8. Sep 2003 / 21:04 Uhr

New York - UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat durchgreifende Reformen der Vereinten Nationen (UNO) gefordert. Dies sei für einen erfolgreichen Kampf gegen Krieg, Terror und Armut nötig.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan verlangt Reformen.
UNO-Generalsekretär Kofi Annan verlangt Reformen.
Anlass seiner Medienkonferenz war der Bericht, der die Erfüllung der UNO-Millenniumserklärung vom Herbst 2000 durch die internationale Gemeinschaft überprüft und einige Schwachstellen aufzeigt. Die Veröffentlichung der Bestandsaufnahme zielt auf die bevorstehende Generaldebatte der UNO-Vollversammlung ab.

Annan rief vor den Medien die wegen des Irak-Krieges zerstrittenen Mitglieder auf, sich auf gemeinsame Ziele und eine gemeinsame Haltung in Sicherheitsfragen zu einigen.

Die Kriege und Konflikte der Welt zeigten deutlich die Schwierigkeiten mit der internationalen Rechtmässigkeit von Entscheiden, mit neuen und bösartigeren Formen des Terrors, der Weiterverbreitung nicht-konventioneller Waffen und der Ausbreitung krimineller Vereinigungen, sagte Annan.

Der Bombenanschlag auf das UNO-Hauptquartier in Irak von Mitte August sei eine direkte Herausforderung der Idee einer weltweiten Solidarität und einer kollektiven Sicherheit, wie sie in der Charta der Vereinten Nationen verankert ist.

Zugleich mahnte Annan ein effektiveres System zur Kontrolle von Atomwaffen an und vor allem für die Durchsetzung dieser Kontrollen. Auch täten die Atommächte zu wenig, um die symbolische Bedeutung von Waffen zu verringern.

Annan erneuerte seine Kritik am Unvermögen der UNO, Prioritäten zu setzen und zu verfolgen. Der Sicherheitsrat, das höchste Gremium der Organisation, arbeite undemokratisch, die internationalen Finanzinstitutionen fällten ihre Entscheide ohne die Entwicklungsländer, denen sie zu Gute kommen sollten, sagte er.

Gleichzeitig seien die Entscheide der UNO, etwas dagegen zu unternehmen, zögerlich und reichlich spät gefallen und UNO-Friedenstruppen würden dann weitgehend von Entwicklungsländern gestellt, die die Last nicht weiter schultern können.

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 ... mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 6°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 1°C 12°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 11°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten