Keine Probleme mit Raumanzügen
Astronauten der ISS verlegen mehr als 100 Meter Kabel
publiziert: Samstag, 21. Feb 2015 / 15:25 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Feb 2015 / 21:32 Uhr

Washington - Künftig sollen auch moderne Transporter an der internationalen Raumstation ISS festmachen. Dazu montierten zwei Astronauten jede Menge Kabel.

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Bei einem mehr als sechsstündigen Ausseneinsatz haben zwei US-Astronauten wichtige Montagearbeiten an der Internationalen Raumstation ISS erledigt. Rund 400 Kilometer über der Erde verlegten die US-Amerikaner Barry Wilmore und Terry Virts mehr als 100 Meter Kabel.

"Ich erweitere meinen Lebenslauf", kommentierte "Elektriker" Virts am Samstag. Auf dem Aussenposten der Menschheit arbeiten derzeit drei Russen, zwei US-Amerikaner und eine Italienerin.

Für Wilmore war es der zweite Ausseneinsatz. Das Verlegen der Kabel dient dazu, die ISS für künftige neue Raumschiffe vorzubereiten: Die Andockplätze müssen für geplante US-Kapseln wie Dragon V2 verändert werden. Die Transporter sollen ab 2017 zur Raumstation fliegen. Derzeit sind die USA auf russische Sojus-Raumkapseln angewiesen.

Insgesamt müssen Wilmore und Virts mehr als 230 Meter Kabel sowie Stecker und Adapter montieren. Dazu ist an diesem Mittwoch ein weiterer Ausseneinsatz der beiden Astronauten geplant.

Raumanzüge sind in Ordnung

Ursprünglich sollten die beiden US-Astronauten schon am Freitag das erste Mal nach aussen gehen. Ihr Einsatz wurde aber um einen Tag verschoben, weil es Probleme mit den Raumanzügen gab.

Der durch den Aufschub gewonnene Tag wurde nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA genutzt, um den "Verschleiss" an den Raumanzügen genauer zu kontrollieren. Die Anzüge seien jetzt in bester Ordnung, betonte die US-Raumfahrtbehörde.

Bereits im Dezember hatten die Astronauten bei der Wartung der Raumanzüge festgestellt, dass der Ventilator einer Pumpe des Systems zur Temperierung des Raumanzugs nicht richtig funktionierte. Die Sorge der Ingenieure sei die gleiche wie im Jahr 2013, als während eines Weltraumspaziergangs von Luca Parmitano plötzlich Wasser in dessen Helm eindrang, sagte am Freitag Kenneth Todd, Direktor der ISS-Missionen.

Der Italiener hätte damals sterben können, doch ging der Vorfall glimpflich aus. Ermittlungen ergaben, dass wegen einer verstopften Pumpe Wasser aus dem Temperierungssystem des Anzugs in die Luftversorgung eingedrungen war.

Die NASA nutzt seit drei Jahrzehnten dasselbe Raumanzug-Modell. Der zweite Weltraumspaziergang soll nach NASA-Angaben am kommenden Mittwoch stattfinden, der dritte am Sonntag darauf.

(bert/sda)

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