«Der Bund» verletzte journalistische Fairness

publiziert: Freitag, 23. Mrz 2007 / 12:07 Uhr

Interlaken - Die Berner Tageszeitung «Der Bund» hat mit einem Artikel über den ehemaligen bernischen Regierungsrat Mario Annoni die journalistische Fairness verletzt. Der Presserat hat eine Beschwerde Annonis in diesem Punkt gutgeheissen.

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Die anderen vom ehemaligen Erziehungsdirektor gegen die kritische Würdigung seiner Amtstätigkeit im «Bund» vorgebrachten Einwände wies der Presserat ab oder ging nicht auf sie ein. Die Wächter über die journalistische Ethik rügten einzig einen Verstoss gegen das Gebot der Fairness durch den Autoren.

Dieser hatte Annoni den Artikel am Vorabend vor Auffahrt 2006 kurz vor 19 Uhr nach einem offenbar hektischem Arbeitstag zum Gegenlesen zugemailt. Annoni mailte seine Bemerkungen und Korrekturen anderthalb Stunden später zurück. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Autor die Redaktion bereits verlassen und bis zur Publikation frei gehabt.

Verstoss des Journalisten

Der Presserat hält in seiner Stellungnahme fest, Annoni habe zu Recht darauf vertraut, dass allfällige Korrekturen vor der Publikation zumindest geprüft würden. Mit seinem Verhalten habe der Journalist gegen die Fairnessregel verstossen.

Auch wenn Annoni mit dem Gegenlesen kein umfassendes Änderungs- und Korrekturrecht erwarten dürfe, hätte er zumindest vor der Publikation kontaktiert werden sollen. Dabei hätte ihn die Zeitung informieren müssen, dass und weshalb seine Korrekturen nicht oder nur teilweise berücksichtigt würden.

Daran vermöge die nachgelieferte Berichtigung in einem Punkt nichts zu ändern. Auch keine Rolle spiele, ob die inhaltlichen Beanstandungen Annonis begründet waren oder nicht.

(dl/sda)

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