Öffentliche Feiern im Vatikan sind nicht vorgesehen, teilte der Sprecher mit. Einzige Ausnahme: Zum Mittag hatte der Papst engste Vertraute zu einem Essen geladen.

Parkinson im Griff

Dabei geht es dem Papst gesundheitlich so gut wie lange nicht mehr. Es heisst, die Ärzte bekämen seine Parkinson-Krankheit immer besser in den Griff. Der Papst habe zeitweise sogar wieder eine vergleichbar klare Aussprache.

Noch im Herbst ging es ihm so schlecht, dass er kaum sprechen konnte. Jetzt fühlt sich der Papst sogar derart gestärkt, dass er wieder reisen will: Anfang Juni geht es für zwei Tage in die Schweiz.

Neue Papst-Autobiografie

Zugleich erschien pünktlich zum Ehrentag die neue Papst-Autobiografie Auf, lasst uns gehen!. In dem über viele Seiten eher trocken-theologischem Buch erzählt Karol Wojtyla über seine Jahre als Priester und Bischof im polnischen Krakau.

Das 200 Seiten dicke Werk verspricht, zum Bestseller zu werden: Allein in Italien kommt es mit einer Startauflage von einer halben Million Exemplaren auf den Markt.

Rücktrittsforderungen

Für Aufruhr sorgt unterdessen ein offener Brief, in dem Seelsorger und Persönlichkeiten aus der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz den Papst zum Rücktritt aus Altersgründen auffordern. Die Ansprüche an den Inhaber des Papstamtes seien in den letzten Jahrzehnten ins Unermessliche gestiegen.

Daher scheint es uns angebracht, dass auch der Papst als Bischof von Rom sein Amt zur Verfügung stellt, wenn er die Altersgrenze von 75 Jahren erreicht hat, heisst es in dem von rund 40 Persönlichkeiten aus der Deutschschweiz unterzeichneten Brief. Schliesslich würden die Bischöfe weltweit gebeten, ihren Rücktritt dann einzureichen.

(fest/sda)