Der böse Phaeton
Da ist von Hybris in der Ära Piëch die Rede, der Zeit, in der VW und der Rest des Konzerns den Versuch starteten, nicht mehr nur Massenanbieter zu sein. Und unweigerlich kommt dann die Rede auf das VW-Edelmodell Phaeton, die dafür gebaute gläserne Manufaktur in Dresden und den Widerspruch zwischen Markennamen und Produkt.
Nun gibt es keinen Zweifel daran, dass der Phaeton im Moment ein wirtschaftlicher Flop ist. Das Auto verkauft sich nicht gut genug und das Projekt verliert Geld, statt zu verdienen. Von diversen Kreisen wird dann wird immer wieder betont, dass dies ja wohl kein VOLKS-Wagen sei und das sich VW seiner Wurzeln besinnen soll.
Schaut man hingegen zurück zur Zeit als das Projekt des Edel-VW's Gestalt annahm, dann tönte es ganz anders und auch die Welt sah anders aus. Ende der 90er Jahre waren nämlich alle voll des Lobes für Ferdinand Piëch und seinen Turnaround, den er bei VW zustande gebracht hatte. Mit einer Betonung auf Wertigkeit und Modellen, welche die Erwartungen übertrafen, hatte er VW vom Rand des Abgrundes in die Gewinnzone zurückgebracht.
Doch neue Probleme kündigten sich an: Mercedes kam nämlich mit der A-Klasse raus und griff so das Hauptsegment von VW an, der Smart begann gerade am unteren Ende des Modellsegments zu knabbern. Es war daher logisch, dass VW probieren würde, seine Modellreihe nach oben zu erweitern. Kam dazu, dass dort auch die Gewinnmargen wesentlich besser sind.
Zudem schien das Marktsegment ständig zu wachsen: Der Börsenboom bescherte vielen Leuten die Möglichkeit, ein Oberklasseauto zu kaufen. Und von einem Crash der Aktienmärkte war nicht die Rede.
So entwickelte VW zwei Top-Modelle, den Phaeton und den Touareg, der sich ja auch hervorragend verkauft. Der Börsencrash, die Anschläge in New York und die ständige Wirtschaftskrise erodierten den Markt für den Phaeton erheblich. Kam erschwerend dazu, dass dieses Modell auf ein schon gut besetztes Mitbewerberfeld stiess.
Der Phaeton hatte schlicht und ergreifend Pech. Wenn er jetzt als Ursache für den Niedergang von VW hinhalten soll, ist dies lediglich der Versuch, von den echten Problemen abzulenken. Und die liegen eindeutig auch in den zu hohen Fertigungskosten die durch das fast nicht modernisierbare Werk in Wolfsburg und die idiotischen deutschen Arbeitszeitregelungen verursacht wurden.
Ganz absurd ist natürlich die Forderung, dass VW seinen Markennahmen und seine Wurzeln bei der Modellpolitik stärker zu berücksichtigen habe. VW wurde von den Nazis gegründet und der Volkswagen wurde damals auch als KDF (Kraft durch Freude) Wagen beworben. Mithin der Name einer grossen Nazi-Organisation. Wenn nun verlangt wird, dass sich die Betriebsführung wieder auf diese Werte rückbesinnt, so kann durchaus von Grenzdebilität gesprochen werden.
Selbst wenn die Schuld an momentanen Problemen gerne in der Vergangenheit gesucht wird - die Lösungen finden sich nur in der Gegenwart und der Zukunft. Wenn die deutschen Gewerkschaften und Unternehmen nicht realisieren, wird die Zukunft des Industriestandortes Deutschland brandschwarz sein. Es ist nun mal so, dass sich unsere Welt in den letzten fünf Jahren dramatisch verändert hat... einer Luxuskarosse daran die Schuld zu geben, ist lächerlich.
(Patrik Etschmayer/news.ch)
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