Erneut acht Leichen in Mexiko gefunden

Erst am vergangenen Sonntag waren in der Stadt Chilpancingo die abgetrennten Köpfe von neun Männern in einem Plastiksack gefunden worden. Die dazugehörenden Körper von acht Soldaten und einem Polizeichef wurden später entdeckt.

Zehn Tote für jeden Toten

In einer schriftlichen Botschaft drohten die unbekannten Mörder damit, für jeden Toten in ihren Reihen zehn Personen zu ermorden. Die Behörden vermuteten, die Tat sei ein Racheakt des organisierten Verbrechens, nachdem die Streitkräfte zuvor drei mutmassliche Killer erschossen hatten.

Die mexikanischen Drogenkartelle kämpfen seit Jahren um die Vorherrschaft im Drogengeschäft vor allem in den Grenzgebieten im Norden und im Süden Mexikos.

Im Süden sind zudem auch gewaltbereite Jugendbanden, die «Maras» aktiv, die oft in Diensten der Drogenkartelle stehen. In diesem Jahr sind nach Medienberichten in Mexiko insgesamt rund 5500 Menschen im sogenannten «Narco-Krieg» getötet worden.

(tri/sda)