Immer mehr Schweizer mit Hochschulabschluss

publiziert: Dienstag, 7. Sep 2010 / 13:07 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 7. Sep 2010 / 15:50 Uhr
Immer mehr hochqualifizierte Schweizer.
Immer mehr hochqualifizierte Schweizer.

Paris/Berlin/Bern - In der Schweiz ist der Anteil von Erwerbstätigen mit einem abgeschlossenen Studium in den vergangenen zehn Jahren um knapp die Hälfte gestiegen. Dies geht aus der am Dienstag in Paris veröffentlichten OECD-Studie «Bildung auf einen Blick» hervor.

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2008 verfügten über 34 Prozent der 25 bis 64-Jährigen über einen Uni- oder Fachhochschulabschluss oder aber über eine höhere Berufsbildung. Zehn Jahre früher waren es noch 23 Prozent. Bei den jüngeren Menschen ist der Anteil 2008 gar auf 38 Prozent geklettert.

Offenbar bleiben Hochqualifizierte gesuchte Leute: Ihre wachsende Zahl führt nämlich keineswegs zu sinkenden Löhnen. Gemäss einem OECD-Communiqué verdienen Werktätige mit tertiärer Ausbildung durchschnittlich 54 Prozent mehr als ihre Kolleginnen und Kollegen, die nur über eine abgeschlossene Ausbildung auf Sekundarstufe II (Berufslehre, Mittelschulen und Berufsmittelschulen) verfügen.

Hinzu kommt ein nach wie vor deutlich geringeres Risiko von Arbeitslosigkeit. Hoch bleibt auch die Erwerbsquote, insbesondere bei den Älteren, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) weiter schreibt.

Wissen wird gepflegt

Hochqualifizierte scheinen aber auch bereit zu sein, ihr einmal erworbenes Wissen der Zeit anzupassen. Die Ausdehnung der tertiären Bildung gehe mit einer sehr ausgeprägten Bereitschaft zur Weiterbildung einher, schreibt die OECD.

Von dieser Gruppe nehmen in der Schweiz 79 Prozent an Weiterbildungen teil. Bei den Absolventen einer Ausbildung auf Sekundarstufe II seien es hingegen nur 54 Prozent.

Ausgaben rückläufig

Trotz diesem Trend zu mehr höherer Ausbildung sind die Schweizer Bildungsausgaben gemäss OECD mittelfristig rückläufig. Die Ausgaben der öffentlichen Hand und von Privaten lagen 2007 bei 5,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes.

Damit liegt die Schweiz leicht unter dem OECD-Schnitt von 6,2 Prozent. Über dem OECD-Schnitt liegen aber die Ausgaben pro Kopf. Hier wird die Schweiz nur von den USA übertroffen. Die Studie erklärt sich die vergleichsweise hohen Aufwendungen mit im internationalen Vergleich hohen Löhne von Lehrkräften auf der sekundären Stufe.

(ade/sda)

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Master Bullshit Artists
Es gibt ja auch keinen Schulhausabwart mehr. Es gibt nur noch Facility Manager.

Schweizer waren über Jahre im internationalen Vergleich stark benachteiligt, während aus den USA und anderen Ländern jeder Depp einen Bachelor schwang. Nicht nur bei den Unis. Was bei uns in den 80er und 90er noch als Schweizer Fähigkeitsausweis oder Lehre lief, war im Ausland längst ein Hochschulfachdiplom. Viele Schweizer bezahlen dass heute noch teuer. "Der Deutsche Bewerber war fachlich besser ausgebildet." Oft nur die Verpackung und der Titel.

Während bei uns die medizinische Ausbildung behindert wird (Ärztestopp, etc.), sind unsere Spitäler voll mit Deutschen Ärzten. In der Schweiz wird oder wurde Hochschulpolitik auf dem Buckel der Studierenden gemacht und Schweizer Lehrer versuchen immer noch Kinder hauptsächlich in eine Berufslehre zu schieben.
Das ist ganz einfach
Die Kinder lernen heute von im Kindergarten mit Zahlen und Buchstaben umzugehen. Ziel ist es, dass die hälfte der KInder beim Eintritt in die Schule bereits lesen können. Und mit den nötigen Druck und der Angst gehen auch jene Studieren die nicht wirklich Lust darauf haben.
Dass den Kindern somit ein grosser Teil ihrer Kindheit genommen wird , ist nebensächlich. Sie äussert sich nur in Gewaltausbrüchen, Zerstörungswahn und Fantasielosigkeit.

Das System fordert halt eine Opfer, aber eine nickende Gesellschaft ist der Obrigkeit lieber.
Hurra es lebe die moderne Sklavenhaltung
intelligenter oder einfacher
Ich frage mich auch ob die Menschen denn generell intelligenter geworden sind oder ob das Studium zu einfach geworden ist.
hochschulstudium sagt noch nichts ueber die qualitaet aus.
hochschulstudium ist nicht gleich hochschulstudium.zu viele soziologen,psychologen.politologen ,zu wenig biologen,chemiker.physiker,mathematiker und ingenieure.unsere gesellschaft braucht keine arbeitslosen hochschulabsolventen auf der einen seite ,und auf de r andern seite einen mangel an innovativen kraeften (naturwissenschaftler u.ingenieure).interessant waere zu wissen in welchen faechern die studiosus zugenommen haben.
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