Junge sind gesund - haben aber vermehrt psychische Probleme

publiziert: Mittwoch, 19. Nov 2003 / 16:00 Uhr

Bern - Die Mehrheit der Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren fühlt sich gesund und gut aufgehoben. Allerdings klagen mehr als noch vor zehn Jahren über psychische und Suchtprobleme. Die Probleme sind vor allem auf die Gesellschaft zurückzuführen.

Jugendliche allein auf dem Pausenplatz.
Jugendliche allein auf dem Pausenplatz.
Im Vergleich mit einer ersten Studie 1993 hat der Anteil von Jugendlichen mit psycho-sozialen Problemen zugenommen, weist die Untersuchung "SMASH 2002", die in Bern vorgestellt wurde, aus. Nur eine Minderheit von 5 Prozent bezeichnete ihre Gesundheit als schlecht.

50 Prozent der Mädchen und 30 Prozent der Knaben bräuchten Hilfe im Umgang mit Stress. 35 Prozent der Mädchen und 20 Prozent der Knaben fühlten sich deprimiert. 8 Prozent der Mädchen und 3 Prozent der Knaben wollten sich schon das Leben nehmen.

Diese psychischen Probleme fanden auch im Konsum legaler und illegaler Drogen ihren Niederschlag. Durch Alkopops und Cocktails nahm vor allem der Alkoholkonsum der Mädchen zu. 1993 tranken 28 Prozent der Mädchen einmal oder öfters pro Woche, 2002 bereits 42 Prozent.

Cannabis erfreut sich grosser Popularität unter der Jugend. Zwei Drittel bis drei Viertel der befragten 20-Jährigen hatten schon gekifft. 1993 waren es noch 35 bis 40 Prozent gewesen.

Bei den anderen Drogen hat sich der Konsum von LSD, Ecstasy oder Kokain innert zehn Jahren fast verdoppelt. Die Mehrheit konsumiert diese Drogen gelegentlich.

Oft nicht zufrieden sind die Jugendlichen beiderlei Geschlechts mit ihrem Körper. 40 Prozent der Mädchen mäkelten daran herum. 70 Prozent von ihnen wollten abnehmnen.

Im weiteren zeigten sich Unterschiede zwischen Lehrlingen und Schülerinnen und Schülern. Lehrlingen ging es psychisch wie physisch schlechter. Die Studienverfasser führten dies auf den höheren Druck zurück.

Nicht erfasst von der Studie wurden jene 20 Prozent der Jugendlichen, welche ohne Ausbildung arbeiten oder erwerbslos sind. Die Forscher nehmen aber an, dass deren Gesundheitszustand schlechter ist.

(fest/sda)

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