Kein Durchbruch zu IWF-Reform

publiziert: Sonntag, 15. Apr 2007 / 08:26 Uhr

Washington - Die Kontroverse im Internationalen Währungsfonds (IWF) um eine angemessene Vertretung der aufstrebenden Wirtschaftsmächte hält an. Die Finanzminister und Notenbankchefs erzielten am Samstag an der IWF-Frühjahrstagung in Washington keinen Durchbruch in der Frage, wie das Übergewicht der westlichen Industriestaaten im IWF korrigiert werden kann.

Das Quotensystem soll endlich abgelöst werden. (Bild: IWF-Hauptgebäude in Washington)
Das Quotensystem soll endlich abgelöst werden. (Bild: IWF-Hauptgebäude in Washington)
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Der brasilianische Finanzminister Guido Mantega warf den Industrieländern vor, die rasante wirtschaftliche Aufholjagd der Schwellenländer zu ignorieren.

Das derzeitige Quotensystem, das die Stimmrechte der 185 Mitgliedsländer und damit ihr Gewicht bei Entscheidungen festsetzt, gilt nach allgemeiner Auffassung als veraltet.

Die USA und die europäischen Länder haben derzeit beinahe die Hälfte der Stimmrechte.

Kleine Länder wie Belgien oder die Niederlande haben dadurch mehr Gewicht als etwa die wirtschaftlich boomende asiatische Regionalmacht Indien.

«Dialog und Überzeugung» vor Zwangsmassnahmen

Weiteres Thema des Währungs- und Finanzausschusses, der das oberste IWF-Leitungsgremium ist, war erneut die chinesische Währungspolitik, die vor allem von den USA kritisiert wird.

Die USA werfen China unfaire Wettbewerbspraktiken vor, weil der künstlich niedrige Yuan chinesische Produkte verbillige.

In seiner Abschlusserklärung sprach sich das Leitungsgremium allerdings lediglich für eine flexible Handhabung der Wechselkurs-Überwachung aus. In dieser Frage sollten «Dialog und Überzeugung» Vorrang vor Zwangsmassnahmen haben.

Der vor 63 Jahren gegründete IWF ist eine der mächtigsten Finanzinstitutionen der Welt.

Er vergibt unter bestimmten Auflagen Kredite an Staaten, die unter wirtschaftlichen Problemen leiden. Ausserdem gewährt er Entwicklungsländern Kredite und erarbeitet Wirtschaftskonzepte für sie.

(rr/sda)

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