Protest-Marsch zur Eröffnung des Weltsozialforums

publiziert: Samstag, 20. Jan 2007 / 09:48 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Jan 2007 / 15:27 Uhr

Nairobi - 80 000 Globalisierungskritiker haben sich den Veranstaltern zufolge zum Weltsozialforum in Nairobi getroffen. Zum Auftakt nahmen über 10 000 Menschen an einer Demonstration von einem der grössten Armenviertel Afrikas ins Stadtzentrum teil.

Das Weltsozialforum findet erstmals in Afrika statt.
Das Weltsozialforum findet erstmals in Afrika statt.
Zu den Klägen von Trommeln und Gitarren startete der bunte Protestzug im Elendsquartier Kibera der kenianischen Hauptstadt. Die Demonstranten aus aller Welt trugen Transparente mit sich, auf denen unter anderem geschrieben stand: «Wir sitzen alle im selben Boot.»

Das fünftägige Weltsozialforum steht unter dem Motto «Eine gerechtere Welt ist möglich». Zu den Themen zählen Aids, Landbesitz, Handel, Migration und Schuldenerlass.

«Die ist eine ungeheuer wichtige Veranstaltung», sagte Kenneth Kaunda, der erste Präsident des 1964 unabhängig gewordenen Sambia bei der Eröffnung: «Wir bekämpfen die Armut, die Unwissenheit, die Korruption, die Ausbeutung.»

«Alle Geschöpfe Gottes», ob Christen, Muslims, Juden, Hindus oder Anhänger anderer Religionen, müssten gemeinsam dafür eintreten, sagte Kaunda im Uhuru-Park in Nairobi.

Kampf gegen Ausbeutung

Tabitho Mutiso vom kenianischen Organisationskomitee erhofft sich von der Grossveranstaltung, dass diese dazu beitrage, Afrika besser in den Kampf gegen den ungezügelten Wirtschaftsliberalismus einzubinden.

Afrika sei ein gutes Beispiel für die Ausbeutung von Menschen und Ressourcen, sagte die Vertreterin der irischen Umweltorganisation Loreto, Patricia Murray.

Prominente Teilnehmer

Die Veranstalter erwarten bis zu 150 000 Teilnehmer aus aller Welt, darunter Prominente wie der südafrikanische Bischof Desmond Tutu und die kenianische Nobelpreisträgerin Wangari Maathai.

Auch der französische Globalisierungskritiker José Bové hat sich angesagt. Die Schweizer «Delegation» besteht aus 34 Vertretern von Politik, Hilfswerken, Gewerkschaften und Medien.

Das Weltsozialforum, das 2001 als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ins Leben gerufen wurde, tagt erstmals ausschliesslich in Afrika. Das WEF wird am kommenden Mittwoch eröffnet.

(bert/sda)

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