Roger Federer erneut Weltsportler des Jahres

publiziert: Montag, 2. Apr 2007 / 19:26 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 24. Jan 2008 / 16:30 Uhr

Roger Federer ist wieder zum «Weltsportler des Jahres» gewählt worden. Bei der Verleihung der 8. Laureus Sports Awards in Barcelona gewann er zum dritten Mal in Folge die begehrte Trophäe.

Erneut gewann Federer den Laureus World Sport Award. (Archivbild)
Erneut gewann Federer den Laureus World Sport Award. (Archivbild)
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Trotz der aktuell kleinen Formschwäche auf dem Tenniscourt wurde der 25-jährige Baselbieter erneut für seine überragenden Leistungen im vergangenen Jahr geehrt.

Bei der einzigen globalen Auszeichnung für die weltbesten Sportler des Jahres setzte sich der Schweizer gegen Golfprofi und Freund Tiger Woods, den Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso, den «Weltfussballer des Jahres» Fabio Cannavaro, Sprinter Asafa Powell und Ex-Rennfahrer Michael Schumacher durch. Federer ist damit der einzige Sportler, dem die gläserne Statue dreimal verliehen wurde.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr war Federer, der sich auf die in Kürze beginnende Sandplatz-Saison vorbereitet, in der katalanischen Metropole nicht anwesend. Er liess sich via Videowand in den Palau Sant Jordi zuschalten.

«Dies ist eine grosse Ehre für mich. Ich bin sehr stolz, dass ich als Erster zum dritten Mal mit dieser Trophäe ausgezeichnet wurde», sagte Federer, der sich für seine Abwesenheit entschuldigte. Federers Award nahm der ehemalige Weltranglisten-Erste Boris Becker entgegen.

Beeindruckendes Palmarès

Obwohl sich Federer aktuell in einer kleinen Formkrise befindet, ist sein Palmarès der letzten zwölf Monate beeindruckend. Er gewann die letzten drei Grand-Slam-Turniere und stand auch bei den French Open in Paris im vergangenen Juni im Final. Zudem siegte er auch beim ATP-Masters in Schanghai Ende des letzten Jahres.

Trotz der beiden frühen Niederlagen bei den Turnieren von Indian Wells und Key Biscane steht Federer weiterhin unangefochten an der Spitze der Weltrangliste. Erst vor wenigen Wochen löste der zehnfache Major-Sieger Jimmy Connors als längste Nummer 1 in Folge ab. Federer sitzt mittlerweile seit 166 Wochen auf dem Tennis-Thron.

Auch Edith Hunkeler nominiert

Neben Federer war auch Rollstuhlfahrerin Edith Hunkeler für die alljährlich stattfindende Preisverleihung nominiert. Für die 34-jährige Luzernerin, die bei der WM 2006 in Holland dreimal Gold und zweimal Bronze gewann, war es die erste Nomination für den Laureus-Award. Zum «Behindertensportler des Jahres» wurde der Deutsche Martin Braxenthaler gewählt.

In der Kategorie «Weltsportlerin des Jahres» setzte sich die russische Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa durch. Die bald 25-Jährige aus Wolgograd gewann nach Gold bei den Olympischen Spielen 2004 und bei der WM 2005 auch den Titel bei der EM im vergangenen Jahr in Göteborg. Isinbajewa hält sowohl in der Halle als auch im Freien den Weltrekord.

Nachfolgerin von Martina Hingis, die im vergangenen Jahr für das «Comeback des Jahres» ausgezeichnet wurde, ist Serena Williams. Die jüngere der beiden Williams-Schwestern triumphierte im Januar beim Australian Open, nachdem sie als Nummer 81 der Weltrangliste ins Turnier gestartet war. Am vergangenen Wochenende siegte Williams auch beim Masters-Series-Turnier in Key Biscane.

Italien ist «Mannschaft des Jahres»

Als «Mannschaft des Jahres» wurde wie erwartet Fussball-Weltmeister Italien ausgezeichnet. Die «Squadra Azzurra» besiegte im vergangenen Jahr bei der WM in Deutschland im Final Frankreich im Elfmeterschiessen.

WM-Organisator Franz Beckenbauer wurde mit dem «Laureus-Award Lifetime Achievement» ausgezeichnet. Er ist damit die siebte Person, die für ihr Lebenswerk geehrt wurde.

Die bei der Laureus-Wahl in Barcelona am Montagabend ausgezeichneten Weltsportler 2007 sowie die Sieger der vergangenen Jahre:

Sportler des Jahres: Roger Federer (Sz) - Tennis Sportlerin des Jahres: Jelena Isinbajewa (Russ) - Leichtathletik Mannschaft des Jahres: Italienische Nationalmannschaft - Fussball Newcomer des Jahres: Amélie Mauresmo (Fr) - Tennis Comeback des Jahres: Serena Williams (USA) - Tennis Behindertensportler des Jahres: Martin Braxenthaler (De) - Ski alpin Sitting Alternativsportler des Jahres: Kelly Slater (USA) - Surfen «Lifetime Award»: Franz Beckenbauer (De) - Fussball «Spirit of Sport Award»: FC Barcelona - Fussball «Sport for Good Award»: Luke Dowdney (Gb) - «Fight for peace»-Projekte in Rio de Janeiro

Bisherige Sieger. Männer: 2000 Tiger Woods. 2001 Tiger Woods. 2002 Michael Schumacher. 2003 Lance Armstrong. 2004 Michael Schumacher. 2005 Roger Federer. 2006 Roger Federer. 2007 Roger Federer.

Frauen: 2000 Marion Jones. 2001 Cathy Freeman. 2002 Jennifer Capriati. 2003 Serena Williams. 2004 Anniks Sörenstam. 2005 Kelly Holmes. 2006 Janica Kostelic. 2007 Jelena Isinbajewa.

Mannschaften: 2000 Manchester United. 2001 Frankreich (Fussball). 2002 Australien (Cricket). 2003 Brasilien (Fussball). 2004 England (Rugby). 2005 Griechenland (Fussball). 2006 Formel-1-Team Renault. 2007 Italien (Fussball).

(smw/Si)

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