Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen
Konjunktur
Schweizer Privatkonsum wächst wieder etwas schneller
publiziert: Donnerstag, 30. Okt 2014 / 12:37 Uhr
Der Detailhandel hat einen negativen Einfluss auf den Konsumindikator.
Zürich - Der Schweizer Wirtschaftsmotor dürfte in den kommenden zwei Quartalen wieder ruhiger laufen. Das sagen der Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich und der Konsumindikator der UBS voraus.
Das Barometer der KOF stieg im Oktober von 99,3 auf 99,8 Punkte und liegt damit wieder nahe am langjährigen Durchschnitt von 100 Punkten, wie die KOF am Donnerstag mitteilte.
Die Schweizer Konjunktur dürfte sich demnach im ersten Quartal 2015 freundlich, aber unauffällig entwickeln. Bereits früher sagte das Konjunkturbarometer eine Stabilisierung für das laufende Quartal voraus.
In den ersten zwei Quartalen 2014 hat sich das Wachstum der Schweizer Wirtschaft gemäss der offiziellen Erhebung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) abgeschwächt. Laut KOF-Konjunkturbarometer hielt diese Tendenz auch im abgelaufenen dritten Quartal an. Danach soll sich die Situation jedoch stabilisieren.
Finanzbranche stützt
Für diese Stabilisierung sorgen wird laut KOF vor allem die Finanzindustrie. Ebenfalls eine Verbesserung ist beim inländischen Konsum und der Bauwirtschaft in Sicht. Die Aussichten für die Industrie, die internationale Wirtschaftsumgebung und das Gastgewerbe dagegen bleiben negativ.
Innerhalb der Industrie macht die KOF unterschiedliche Entwicklungen aus. So zeigen die Holzverarbeitung, die Textil-, Elektro- und chemischen Industrie einen Aufwärtstrend an. Die Perspektiven für die Metallverarbeitung, den Maschinen- und Fahrzeugbau sowie die Lebensmittel- und Papierindustrie dagegen hätten sich verschlechtert.
Konsumlaune hellte sich im September auf
Die Prognosen der KOF für das noch laufende dritte Quartal werden durch den Konsumindikator der Grossbank UBS bestätigt. So sei der Indikator für die Konsumlaune in der Schweiz im September von 1,28 auf 1,41 Punkte angestiegen, meldete die UBS am Donnerstag. Damit sei der Abwärtstrend der vorangegangenen drei Monate gestoppt.
Die Trendumkehr bewirkt hat vor allem der Tourismus. So gehen die UBS-Ökonomen davon aus, dass ab September eine leichte Erholung eingesetzt hat. Davor sei seit Jahresbeginn die Anzahl Logiernächten von Inländern in der Schweiz rückläufig gewesen, was den Konsumindikator in die Tiefe gezogen habe.
Einen nach wie vor negativen Einfluss auf den Konsumindikator hat der Detailhandel. Der Geschäftsgang in diesem Wirtschaftssektor, der als eine von fünf Subindikatoren in den Konsumindikator einfliesst, sei im September bei Minus 2 Punkten verharrt. Damit bleibe die Stimmung in dieser Branche gedämpft.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Schweizer Wirtschaft. Es sagt die Entwicklung der Wirtschaftsleistung in vier bis fünf Monaten voraus. Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von ungefähr drei Monaten die Entwicklung des Privatkonsums an. Dieser ist mit einem Anteil von rund 60 Prozent die mit Abstand wichtigste Komponente der Schweizer Wirtschaftsleistung.
Die Schweizer Konjunktur dürfte sich demnach im ersten Quartal 2015 freundlich, aber unauffällig entwickeln. Bereits früher sagte das Konjunkturbarometer eine Stabilisierung für das laufende Quartal voraus.
In den ersten zwei Quartalen 2014 hat sich das Wachstum der Schweizer Wirtschaft gemäss der offiziellen Erhebung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) abgeschwächt. Laut KOF-Konjunkturbarometer hielt diese Tendenz auch im abgelaufenen dritten Quartal an. Danach soll sich die Situation jedoch stabilisieren.
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Für diese Stabilisierung sorgen wird laut KOF vor allem die Finanzindustrie. Ebenfalls eine Verbesserung ist beim inländischen Konsum und der Bauwirtschaft in Sicht. Die Aussichten für die Industrie, die internationale Wirtschaftsumgebung und das Gastgewerbe dagegen bleiben negativ.
Innerhalb der Industrie macht die KOF unterschiedliche Entwicklungen aus. So zeigen die Holzverarbeitung, die Textil-, Elektro- und chemischen Industrie einen Aufwärtstrend an. Die Perspektiven für die Metallverarbeitung, den Maschinen- und Fahrzeugbau sowie die Lebensmittel- und Papierindustrie dagegen hätten sich verschlechtert.
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Die Prognosen der KOF für das noch laufende dritte Quartal werden durch den Konsumindikator der Grossbank UBS bestätigt. So sei der Indikator für die Konsumlaune in der Schweiz im September von 1,28 auf 1,41 Punkte angestiegen, meldete die UBS am Donnerstag. Damit sei der Abwärtstrend der vorangegangenen drei Monate gestoppt.
Die Trendumkehr bewirkt hat vor allem der Tourismus. So gehen die UBS-Ökonomen davon aus, dass ab September eine leichte Erholung eingesetzt hat. Davor sei seit Jahresbeginn die Anzahl Logiernächten von Inländern in der Schweiz rückläufig gewesen, was den Konsumindikator in die Tiefe gezogen habe.
Einen nach wie vor negativen Einfluss auf den Konsumindikator hat der Detailhandel. Der Geschäftsgang in diesem Wirtschaftssektor, der als eine von fünf Subindikatoren in den Konsumindikator einfliesst, sei im September bei Minus 2 Punkten verharrt. Damit bleibe die Stimmung in dieser Branche gedämpft.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Schweizer Wirtschaft. Es sagt die Entwicklung der Wirtschaftsleistung in vier bis fünf Monaten voraus. Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von ungefähr drei Monaten die Entwicklung des Privatkonsums an. Dieser ist mit einem Anteil von rund 60 Prozent die mit Abstand wichtigste Komponente der Schweizer Wirtschaftsleistung.
(bert/sda)
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