Strassenschlacht in Zürich zum 1. Mai

publiziert: Samstag, 1. Mai 2004 / 19:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 1. Mai 2004 / 19:54 Uhr

Zürich - Bei der unbewilligten 1.-Mai-Nachdemo in Zürich ist es zu Scharmützeln zwischen vermummten Jugendlichen und der Polizei gekommen. Demonstranten warfen Steine und andere Gegenstände und kippten einen Glascontainer um.

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Die Polizei setzte Wasserwerfer, Tränengas und Gummischrot ein. Zahlreiche Schaulustige mussten sich immer wieder in Sicherheit bringen. In die Scharmützel zwischen der Polizei und den Jugendlichen mischte sich im Laufe des Nachmittags eine Gruppe von 50 bis 100 Rechtsgerichteten ein. Die verschiedenen Gruppierungen lieferten sich böse Verfolgungsjagden.

Zuvor hatte die Polizei zwischen etwa 100 Teilnehmende der Nachdemo eingekesselt, zum Teil vorübergehend festgenommen oder bloss kontrolliert. Die Linksaktivistin Andrea Stauffacher, an der Spitze des revolutionären Aufbaus, war eine der ersten, die vorübergehend verhaftet wurde.

Auch in Langenthal Zusammenstösse

Auch in Langenthal kam es zu Zusammenstössen zwischen Linksautonomen und Rechtsextremisten. In beiden Lagern gab es Verletzte; auch ein Polizist wurde verletzt.

Schweizweit versammelten sich Tausende zu 1. Mai-Kundgebungen. Die Redner setzten ihre Akzente ganz auf die sozialpolitischen Vorlagen vom 16. Mai.

In Zürich gingen laut ersten Schätzungen der Stadtpolizei rund 4000 Menschen auf die Strasse. Das sind deutlich weniger als in den Vorjahren, als jeweils rund 7000 Kundgebende Richtung Helvetiaplatz gezogen waren.

2000 Demonstranten in Bern

In der Berner Innenstadt versammelten sich rund 2000 Personen. Am Demonstrationszug beteiligten sich auch Gruppen aus der Autonomenszene. Die Polizei war mit einem grösseren Aufgebot vor Ort. In St. Gallen und in Lausanne nahmen 350 respektive 300 Personen an den Kundgebungen teil.

Für die Gewerkschaften heisst die Hauptparole für die Maifeiern: Hände weg von der AHV. Wie jedes Jahr bilden die Gewerkschaftsvertreter den Hauptharst der Rednerinnen und Redner.

Auf eine regelrechte Tournee begab sich der Präsident des Gewerkschaftsbundes (SGB), Paul Rechsteiner. Er sprach am Morgen in Schaffhausen und tritt am Nachmittag in Burgdorf BE und Lausen BL auf.

(fest/sda)

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