Teure Gesundheit

publiziert: Montag, 21. Mrz 2005 / 12:04 Uhr / aktualisiert: Montag, 21. Mrz 2005 / 13:40 Uhr

Neuenburg - Das Schweizer Gesundheitswesen hat 2003 knapp 50 Milliarden Franken gekostet. Mit einem Anstieg von 4,1 Prozent sind die Gesundheitskosten damit einmal mehr ungebremst gewachsen. Auch für die kommenden Jahre ist kein Rückgang in Sicht.

Für das laufende Jahr wird mit Gesamtkosten von 54,1 Mrd. Franken gerechnet.
Für das laufende Jahr wird mit Gesamtkosten von 54,1 Mrd. Franken gerechnet.
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Das Gesundheitswesen dürfte auch 2004 bis zu 52,0 Milliarden Franken gekostet haben, schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Medienmitteilung. Für das laufende Jahr rechnet das BFS mit 54,1 Milliarden, für 2006 mit 56,4 Milliarden Franken, was jeweils einer Zunahmen von 4,1 Prozent entspricht.

Die Gründe für den stetigen Anstieg der Kosten seien bei allen Akteuren zu suchen, schreibt das BFS weiter. Als Beispiele werden die wachsende Spezialisierung und Technisierung, die zunehmende Anzahl privat praktizierender Ärzte und neue, kostspielige Medikamente genannt.

Strukturelle Entwicklung

Ebenso verantwortlich sind laut BFS die strukturelle Entwicklung der Bevölkerung, die abnehmende soziale Solidarität - wie Selbsthilfe oder ehrenamtliche Tätigkeit - und der verbesserte Zugang zu qualitativ hoch stehenden Pflegeleistungen.

Von den Gesamtkosten des Gesundheitswesens entfällt auf die Krankenversicherer lediglich ein knappes Drittel. Fast ebensoviel tragen die privaten Haushalte, weitere 18 Prozent der Staat. Damit sind die Haushalte laut BFS nicht nur über Prämienerhöhungen von den steigenden Kosten betroffen, sondern auch über jene Leistungen, die sie selber bezahlen.

Der Löwenanteil der Kosten des Gesundheitswesens fliesst noch immer in die Spitäler. Ihr Anteil schrumpfte aber von 37,3 Prozent im Jahr 1990 und auf 35,6 Prozent 2003. Auch der Anteil der ambulanten Versorgung sank von 31,1 auf 29,7 Prozent. In der gleichen Zeit legten dagegen die sozialmedizinischen Institutionen wie Alters- und Pflegeheime oder Institutionen für Behinderte von 13,2 auf 18,0 Prozent zu.

(fest/sda)

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