VCS geht nicht vor Bundesgericht

Das Gremium anerkenne, dass das Baubewilligungsverfahren im Fall Ikea Dietikon ausreichend Möglichkeit biete, um die Erschliessung des Einkaufszentrums mit dem öffentlichen Verkehr zu optimieren. Damit folge der VCS weitgehend der Argumentation des Zürcher Verwaltungsgerichts.

Dieses lehnte Ende September - wie zuvor der Zürcher Regierungsrat - den Rekurs gegen den Gestaltungsplan ab. Wie der VCS Schweiz weiter schreibt, wird er sich im Baubewilligungsverfahren dafür einsetzen, dass die vom Verwaltungsgericht angesprochenen Verbesserungsmassnahmen umgesetzt würden.

Nicht einverstanden

Beim VCS Zürich ist man mit diesem Vorgehen nicht einverstanden. Wie Co-Geschäftsführer Markus Knauss auf Anfrage erklärte, geht man in Zürich davon aus, dass nach geltender Rechtssprechung umweltrelevante Punkte bereits im Gestaltungsplansverfahren abgeklärt werden.

Mit der Nichterteilung der Vollmacht habe der Zentralvorstand einmal mehr gezeigt, dass er sich nicht an Beschlüsse und Vorgaben der übergeordneten Delegiertenversammlung halte, heisst es in einer Mitteilung des VCS Zürich.

Die kantonalen Sektionen hätten am letzten Samstag eine Resolution verabschiedet. Darin werde der Zentralverband aufgefordert, dass bei Anträgen von Sektionen die Vollmachten für das Erheben und Weiterziehen von Rekursen vorbehaltlos zu erteilen seien.

Die Zürcher Sektion wirft der Zentrale vor, dass sie sich durch die Anti-Umweltkampagne von rechtsbürgerlicher Seite einschüchtern lasse.

(rr/sda)