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Thema: Unruhen vor Grand Prix in Bahrain

Autorennen in Bahrein und die Macht der Rüstungslobby in der Schweiz
Trotzdem dem Bürgerkrieg in Syrien, trotzdem es überall kocht und brodelt im Nahen Osten soll das Formel 1 Autorennen in Bahrein stattfinden. Mit einem Grossaufgebot versucht die Polizei in Bahrain eine Ausbreitung der Unruhen vor dem Grand Prix der Formel 1 zu verhindern. In der Hauptstadt Manama herrscht der Ausnahmezustand.

Wie Autorennen gehen die Waffendeals mit dem Pulverfass des Nahen Osten weiter. Aktien der Rüstungsindustrie werden hin und her geschoben, jetzt gerade Aktien der Pilatus Flugzeugwerke in Stans. Die Familie Anda-Bührle hat bei Pilatus wieder das Sagen, zusammen mit einem Industrie-Investor, wie es heisst. So zu sagen nichts zu sagen hat bei Pilatus der Bund, der Verordnungen erlassen hat über den Export von Kriegsmaterial. Die Macht der Rüstungslobby in der Schweiz ist so gross, dass Rüstungsunternehmen auch Lieferungen bewilligt werden in das Pulverfass des Nahen Ostens, an Saudi-Arabien, an die Emirate und an Nato Staaten die in Afghanistan und dem Irak und in Libyen Krieg führten und führen. Laut der Verordnung über den Export von Kriegsmaterial wäre es jedoch klar und unmissverständlich verboten an Staaten Kriegsmaterial zu liefern, die „in einen bewaffneten Konflikt verwickelt sind“ oder an Staaten welche „die Menschenrechte systematisch und schwerwiegend verletzen“. Die Firma Pilatus liefert jetzt gerade den Vereinigten Arabischen Emiraten 25 PC-21-Trainingsflugzeugen, die so konstruiert sind, dass sie bewaffnet werden können. Bei der Ausschreibung des Auftrages durch die Arabischen Emirate wurde explizit eine Bewaffnungsmöglichkeit verlangt.

Pilatus Flugzeugen kamen in der Vergangenheit immer wieder zum Einsatz, im Tschad, in Burma, in Mittelamerika, usw. Beim Giftgaseinsätzen in Halabja setzte die irakische Luftwaffe 1988 auch Pilatus-Flugzeuge aus Stans ein. (*) Nach Schätzungen sollen bei diesem Angriff bis zu 5‘000 Menschen einen qualvollen Tod erlitten haben. Die meisten von ihnen waren Kinder, Frauen und alte Männer. Zwischen 7‘000 und 10‘000 Menschen wurden bei dem Massaker so schwer verletzt, dass sie später starben oder dauerhafte Gesundheitsschäden wie Nervenlähmungen, Hautkrankheiten, Tumorbildungen, Lungenschäden sowie Fehlgeburten erlitten. Dieses Völkermordverbrechen ist unverjährbar, auch die Beihilfe zu diesem Massaker durch schweizerische Unternehmen. Die Firma Pilatus in Stans verkaufte damals sowohl dem Irak wie dem Iran Flugzeuge, auch während die Länder gegeneinander im Krieg standen. (*) Der Krieg zwischen dem Irak Saddams und dem Iran Khomeinys, von 1980 bis 1988, hat einer Million Menschen das Leben gekostet.

Wie die heutigen Lieferungen von Pilatus an die Arabischen Emirate zeigen, geht das Geschäft munter weiter, auch wenn dabei die Verordnung über das Kriegsmaterial bei diesen Deals krass verletzt wird.

(*) Siehe auch Tribune de Genève 14.9.92: Un pilote kurde de Saddam dénonce l'utilisation des Pilatus.
Nach der Aussenhandelsstatistik lieferte die Firma Pilatus in Stans dem Irak in den achtziger Jahren 53 PC-7 und 22 PC-9 Flugzeuge, neben den kleineren Bravo Maschinen der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein. (siehe auch das Buch „L'affaire Pilatus, les milieux engagés et la Suisse officielle face aux exportations d'armes (1978-1985), par Jean-Marie Pellaux, Université de Fribourg)
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