Hallo Gast | Anmelden
Thema: Nationalrat nimmt Beratung über Mindestlohn-Initiative auf

Der syndikale Egoismus
Klingt eigentlich toll, oder?

Niemand soll für einen Lohn arbeiten müssen, der nicht zum Leben reicht.

So einfach diese Formel, so einleuchtend sie ist. Leider ist nicht immer alles, was gut klingt, auch gut gemeint. Und nicht immer ist alles, was gut gemeint, auch gut gemacht.

Folgendes lässt sich mit Sicherheit sagen:

Ein gesetzlicher Mindestlohn entspricht einem generellen Arbeitsverbot unterhalb dieser Lohngrenze.

Heisst das nun, dass alle Arbeitnehmer am unteren Lohnsteiss von diesem Gesetz profitieren und existenzsichernde Löhne erhalten?

Ganz klar nein - das Gegenteil wird der Fall sein.

Gruppe 1: Wer heute schon über dem geplanten gesetzlichen Minimallohn arbeitet, für den ändert sich vorab gar nichts.

Gruppe 2: Wer heute für einen Lohn arbeitet, der unterhalb dieses geplanten Limits liegt, der wird entweder:
- danach arbeitslos, weil seine Arbeit künftig teurer (zu teuer) wird und er die dafür nötige höhere Arbeitsleistung nicht erbringen kann

- oder er wird in eine höhere Lohnklasse eingestuft, weil der Arbeitgeber kurzfristig nicht auf diese Arbeitskraft verzichten kann. Mittelfristig wird die Entlassung drohen, da sich kein Arbeitgeber leisten kann und will, einen Mitarbeiter ausserhalb der Rentabilität zu beschäftigen.
Das wird im Detail unterschiedlich verlaufen. Kassiererinnen werden zunehmend durch Self-Scanner, Hilfsarbeiter durch besser gebildete ersetzt, wofür dann der Betrieb Restrukturierungen durchführen wird. Coiffeusen werden vielleicht von höheren Löhnen profitieren, müssen dafür aber für besser zahlende Kundschaft arbeiten (z.B. Frauen, die sich Haare färben und verlängern lassen). Den profanen Herren-Haarschnitt für 40 Stutz wird es nicht mehr geben. Und da die Herren der Schöpfung mehrheitlich nicht bereit sein werden, für einen Haarschnitt 100 Stutz hinzublättern, sondern sich die Haare lieber mit der Maschine oder durch die Nachbarin schneiden lassen, werden entsprechend viele Salons schliessen müssen.

10 Jahre nach der Einführung des Mindestlohnes darf die Schweiz stolz zurückblicken.
Working poor- Quote : 0% (offiziell)
Schwarzarbeits-BIP: geschätzte 100 Mio.

Die Arbeitslosen werden es - je nach Arbeitseinstellung - verdanken oder Euch verfluchen. Denn die einen MÜSSEN nicht mehr, die anderen DÜRFEN nicht mehr arbeiten.

Aber das ist ja nicht so schlimm. Hauptsache, das Syndikat kann einen Abstimmungserfolg verbuchen. Dass sie ihre Schäfchen verkauft und verraten haben, merken diese dann erst in 10 Jahren.
Anstössiges melden?

Grund:
Code   security 
 

Die Redaktion wird sich den Kommentar ansehen und entscheiden, wie damit zu verfahren ist.


1 Kommentar
· Der syndikale Egoismus
Mitreden
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Ausland Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» ... mehr lesen  
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Händler Kontrollschild aus Graubünden mit dem «U» am Ende.
Publinews Schon einmal bemerkt, dass es auf Schweizer Kennzeichen neben dem Kantonskürzel und der Nummer auch solche ... mehr lesen  
Sport Der Fussball, das runde Leder, hat eine lange und faszinierende Geschichte, die eng mit der Entwicklung ... mehr lesen  
Telstar 18: Der offizielle Adidas Ball zur FIFA WM 2018 in Russland.
Julien Day Lederstiefel, 2018. Im Stil von Mr. Freedom, mit goldenen Lederflügeln an beiden Seiten, hergestellt für den Film Rocketman 2019.
People Der 76-jährige britische Popstar Elton John versteigert einen Teil seiner aussergewöhnlichen und ... mehr lesen  
Publinews Vom einfachen Stand-Sonnenschirm zum Zusammenklappen bis zu hochwertigen Markisen, es gibt eine gehobene Auswahl an ... mehr lesen  
Mit kubischer Optik stehen im Augenblick besonders Lamellendächer hoch im Trend.
Magnettonband mit der Aufnahme von B.B. Kings Konzert am Jazzfestival Montreux von 1980 aus dem Archiv der Claude Nobs Foundation. Das Band befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium des Verfalls, sodass es mit herkömmlichen Methoden nicht mehr direkt abgespielt werden kann.
eGadgets Das Paul Scherrer Institut hat eine innovative Methode entwickelt, um historische Tonbänder auf schonende Weise zu digitalisieren. Durch den ... mehr lesen  
Publinews Vom 19.05.2024 - 11.08.2024  Zum ersten Mal in der mehr als 25-jährigen Geschichte der Fondation Beyeler werden das gesamte Museum und der ... mehr lesen  
Philippe Parreno, Membrane, 2024. (Beton, Metall, Plexiglas, LED, Sensoren, Motoren, Mikrophone, Lautsprecher)
Typisch Schweiz Der Bernina Express Natürlich gibt es schnellere Bahnverbindungen in den Süden, aber wohl ...
Edelsteine und Kristalle haben eine besondere Wirkung auf den Menschen.
Shopping Kristall und Edelstein Boutiquen: Einzigartige Geschenke und faszinierende Steinkraft Sie sind auf der Suche nach einem besonderen Geschenk für einen geliebten Menschen? In einer exklusiven Boutique für ...
Erstaunliche Pfingstrose.
Jürg Zentner gegen den Rest der Welt.
Jürg Zentner
Frauenrechtlerin Ada Wright in London, 1910: Alles könnte anders sein, aber nichts ändert sich.
Regula Stämpfli seziert jeden Mittwoch das politische und gesell- schaftliche Geschehen.
Regula Stämpfli
«Hier hätte ich noch eine Resistenz - gern geschehen!» Schematische Darstellung, wie ein Bakerium einen Plasmidring weiter gibt.
Patrik Etschmayers exklusive Kolumne mit bissiger Note.
Patrik Etschmayers
Obama in Hanoi mit der Präsidentin der Nationalversammlung, Nguyen Thi Kim Ngan auf einer Besichtigungstour: Willkommenes Gegengewicht zu China.
Peter Achten zu aktuellen Geschehnissen in China und Ostasien.
Peter Achten
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Skeptischer Blick auf organisierte und nicht organisierte Mythen.
Freidenker
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 5°C 21°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Basel 9°C 20°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 6°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Bern 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 5°C 20°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 9°C 18°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Lugano 8°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten