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Thema: Kontrollverlust in der Ukraine
Mittwoch, 16. April 2014 19:49 Uhr
Unterdessen
ist auch dem unbedarftesten Beobachter klar, dass der russische Geheimdienst die Attacken gut vorbereitet hat.
Bis Februar sass man schliesslich auch mit den ukrainischen Diensten in einem Boot und hat gemeinsam geübt, traininert und gearbeitet.
Die ukrainische Bevölkerung ist nicht zu beneiden. Bisher war es ziemlich egal, welche Sprache man sprach und in welchem Landesteil man wohnte. Die ältere Bevölkerung errinnert sich noch gut an die "alten Zeiten", als Mütterchen Russland ihnen das denken abnahm und sie mit Fünfjahresplänen versorgte. Man war versorgt. Trotzdem will auch im Osten und Süden nur ein kleiner Teil in diese Sovjetzeiten zurück.
Die jüngere Generation hat gelernt, dass es auch andere Systeme gibt.
Was den Leuten sauer aufstösst, ist dass ihre Anliegen nicht aufgenommen werden.
Die Parlamentarier aus Kiev lassen sich eher selten sehen. Man fühlt sich nicht wahrgenommen und es hilft nicht, wenn die Regierung die Leute an den Barrikaden generell als Terroristen beschimpft.
Dazu kommt die Russische Propaganda, die man unterdessen durchaus als Waffe bezeichnen kann.
Das ukrainische Militär aus Wehrpflichtigen hat schon beim Ausrücken erklärt, es sei emotional schwierig, gegen die eigenen Landsleute bewaffnet vorzugehen. Konsequenterweise blieben die Waffen der Soldaten ungeladen.
Das wiederum wird Putin und den seinen nicht gefallen. Er will Blut sehen.
Ukrainisches Blut vergossen von einem Ukrainer im Kampf gegen einen Ukrainer. Damit er endlich seinen Vorwand hat, um seine Truppen an der Grenze in Marsch zu setzen.
Sollte es sich nicht so ergeben, dass bei der Stürmung eines besetzten Gebäudes Tote zu beklagen sind, wird er wohl nachhelfen lassen.
Das ist der nächste Eskalationsschritt im Denken des ehemaligen KGB Obersten.
Dass er friedlich seinem Nachbarn helfen könnte, eine eigenständige Demokratie als Bindeglied zwischen der EU und Russland zu bilden, darauf kommt der opportunistische Stratege nicht. Das ist in seinem Denken über das richtige Regierungsmodel ganz einfach nicht enthalten. Da müsste er ja zuerst bei sich selber beginnen und die Macht aus dem Zentrum Moskau auf die Landesteile verteilen.
Ich sehe einen schwachen Menschen, der die Macht braucht, um sich stark zu fühlen.
Keine gute Besetzung, für eine funktionierende Demokratie, wie man sieht.
Starke Menschen können ihre Macht teilen und fürchten sich nicht vor anderen Meinungen, sondern erleben dies als Bereicherung des eigenen eingeschränkten Horizontes.
Putin hat sich in sein KGB Häuschen zurückgezogen und lässt nur noch seine Spezies aus den alten Tagen des Kalten Krieges an sich heran. Das Resultat sind Verhältnisse, die ein bekannter russischer Kritiker als "schlimmer als zu Zeiten der Sovietunion" bezeichnete.
Bis Februar sass man schliesslich auch mit den ukrainischen Diensten in einem Boot und hat gemeinsam geübt, traininert und gearbeitet.
Die ukrainische Bevölkerung ist nicht zu beneiden. Bisher war es ziemlich egal, welche Sprache man sprach und in welchem Landesteil man wohnte. Die ältere Bevölkerung errinnert sich noch gut an die "alten Zeiten", als Mütterchen Russland ihnen das denken abnahm und sie mit Fünfjahresplänen versorgte. Man war versorgt. Trotzdem will auch im Osten und Süden nur ein kleiner Teil in diese Sovjetzeiten zurück.
Die jüngere Generation hat gelernt, dass es auch andere Systeme gibt.
Was den Leuten sauer aufstösst, ist dass ihre Anliegen nicht aufgenommen werden.
Die Parlamentarier aus Kiev lassen sich eher selten sehen. Man fühlt sich nicht wahrgenommen und es hilft nicht, wenn die Regierung die Leute an den Barrikaden generell als Terroristen beschimpft.
Dazu kommt die Russische Propaganda, die man unterdessen durchaus als Waffe bezeichnen kann.
Das ukrainische Militär aus Wehrpflichtigen hat schon beim Ausrücken erklärt, es sei emotional schwierig, gegen die eigenen Landsleute bewaffnet vorzugehen. Konsequenterweise blieben die Waffen der Soldaten ungeladen.
Das wiederum wird Putin und den seinen nicht gefallen. Er will Blut sehen.
Ukrainisches Blut vergossen von einem Ukrainer im Kampf gegen einen Ukrainer. Damit er endlich seinen Vorwand hat, um seine Truppen an der Grenze in Marsch zu setzen.
Sollte es sich nicht so ergeben, dass bei der Stürmung eines besetzten Gebäudes Tote zu beklagen sind, wird er wohl nachhelfen lassen.
Das ist der nächste Eskalationsschritt im Denken des ehemaligen KGB Obersten.
Dass er friedlich seinem Nachbarn helfen könnte, eine eigenständige Demokratie als Bindeglied zwischen der EU und Russland zu bilden, darauf kommt der opportunistische Stratege nicht. Das ist in seinem Denken über das richtige Regierungsmodel ganz einfach nicht enthalten. Da müsste er ja zuerst bei sich selber beginnen und die Macht aus dem Zentrum Moskau auf die Landesteile verteilen.
Ich sehe einen schwachen Menschen, der die Macht braucht, um sich stark zu fühlen.
Keine gute Besetzung, für eine funktionierende Demokratie, wie man sieht.
Starke Menschen können ihre Macht teilen und fürchten sich nicht vor anderen Meinungen, sondern erleben dies als Bereicherung des eigenen eingeschränkten Horizontes.
Putin hat sich in sein KGB Häuschen zurückgezogen und lässt nur noch seine Spezies aus den alten Tagen des Kalten Krieges an sich heran. Das Resultat sind Verhältnisse, die ein bekannter russischer Kritiker als "schlimmer als zu Zeiten der Sovietunion" bezeichnete.
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9 Kommentare
· Vorgeführt! | keinschaf | Mi, 16.04.14 15:47 |
· Unterdessen | kubra | Mi, 16.04.14 19:49 |
· Dazu fällt mir noch ein | kubra | Mi, 16.04.14 20:00 |
· Ich bewundere Sie, Kubra... | keinschaf | Do, 17.04.14 02:45 |
· Is was Schätzchen? | kubra | Do, 17.04.14 06:09 |
· Keine Ahnung, Kubra | keinschaf | Do, 17.04.14 06:19 |
· Oh. Jöhh | kubra | Do, 17.04.14 06:23 |
· Macht | zombie1969 | Mi, 16.04.14 15:04 |
· Stimmt schon | kubra | Mi, 16.04.14 21:52 |
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