Ärzte ohne Grenzen überreichen Putin 300 000 Unterschriften

publiziert: Mittwoch, 2. Apr 2003 / 14:06 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Apr 2003 / 14:22 Uhr

Genf - Die Organisation Ärzte ohne Grenzen fordert den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, sich für die Freilassung ihres entführten Mitarbeiters einzusetzen. Sie überreichte eine entsprechende Petition mit 300 000 Unterschriften.

Der russische Präsident Vladimir Putin.
Der russische Präsident Vladimir Putin.
Die rund 80 Mitarbeiter der Organisation in der Schweiz forderten an einer Kundgebung vor dem UNO-Sitz in Genf die Freilassung ihres Kollegen. Arjan Erkel war im August in der dagestanischen Hauptstadt Machatschkala entführt worden, seither fehlt jede Spur von ihm.

Die vor einem Monat lancierte Petition wurde anschliessend mit 300 000 Unterschriften, darunter 5000 von Personen in der Schweiz, der russischen UNO-Botschaft überreicht. Gleichzeitig übergaben russische Mitarbeiter die Petition in Moskau dem Büro von Präsident Putin.

Ärzte ohne Grenzen wirft den zuständigen Untersuchungsbehörden mangelnden Willen vor. Die Organisation ist der Meinung, dass Putin die Macht hat, die Freilassung von Erkel zu erreichen. Wir hoffen, dass er diese Macht einsetzen wird, sagte Pere Pons, ein Sprecher von Ärzte ohne Grenzen.

Ärzte ohne Grenzen hat seit der Entführung Erkels die Tätigkeit in Dagestan unterbochen. Die Organisation unterstützt aber weiterhin vertriebene Tschetschenen in Inguschetien. In Tschetschenien verteilen ihre lokalen Angestellten medizinisches Material. Die Entführung trage dazu bei, die humanitäre Hilfe in Tschetschenien zu behindern, sagte Pons.

In einer Erklärung hatte auch die EU Ende Januar die Freilassung von Erkel verlangt. Die Entführung von Mitarbeitern humanitärer Organisationen trage nur zur Verschlechterung der Lage und der humanitären Situation im Nordkaukasus bei, hiess es.

Mitarbeiter von humanitären Organisationen sind im Nordkaukasus immer wieder Opfer von Entführungen und Lösegeld-Erpressungen.

(bsk/sda)

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