«Agos»: Türkische Extremisten drohen mit Anschlag

publiziert: Donnerstag, 25. Jan 2007 / 13:42 Uhr

Istanbul - Nach der Ermordung des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink hat dessen Zeitung «Agos» einen Drohbrief von Rechtsextremisten erhalten. Das «Agos»-Redaktionsgebäude in Istanbul wurde unter Polizeischutz gestellt.

Der ermordete Journalist Hrant Dink hatte für die Zeitung «Agos» geschrieben.
Der ermordete Journalist Hrant Dink hatte für die Zeitung «Agos» geschrieben.
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Dies berichteten türkische Zeitungen und Fernsehsender. In einer E- Mail an «Agos» habe die in den vergangenen Jahren mehrfach mit Drohungen hervorgetretene Gruppe «Türkische Rachebrigade» erklärt, sie habe genügend Sprengstoff, um das Redaktionsgebäude in die Luft zu jagen.

Zudem verfüge sie über Panzerfäuste. Mit Blick auf den Völkermord der Türken an den Armeniern im Ersten Weltkrieg hiess es in der E- Mail: «Der eigentliche Völkermord beginnt erst jetzt.»

Ein Schwurgericht in Istanbul hatte am Mittwoch Haftbefehl gegen den mutmasslichen Dink-Mörder Ogün S. erlassen. Der 16-Jährige gab zu, Dink am vergangenen Freitag in Istanbul erschossen zu haben. Vier mutmassliche Komplizen von S. kamen ebenfalls mit Haftbefehl in Untersuchungshaft.

Darunter war der von der Polizei als Anstifter betrachtete Yasin Hayal, ein vorbestrafter Rechtsradikaler. Hayal hatte während des Gerichtsttermins Drohungen gegen Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk ausgestossen. Wann der Prozess gegen die Beschuldigten beginnt, ist noch unklar.

(bert/sda)

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