"Ein Foto, um die Welt zum Schweigen zu bringen", schrieb die italienische Zeitung "La Repubblica", die das Bild verbreitete. "Der Untergang Europas", kommentierte die spanische Zeitung "El Periodico" in ihrer Onlineausgabe.
Die Leiche des kleinen Jungen lag - das Gesicht im Sand - am Strand nahe Bodrum, einer türkischen Tourismushochburg, bis sie von einem Polizisten aufgehoben und fortgetragen wurde.
Zwölf tote Flüchtlinge geborgen
Der Junge sass vermutlich in einem von zwei Flüchtlingsbooten, die am Mittwochmorgen auf dem Weg von der türkischen Küste zu einer griechischen Ägäis-Insel sanken. Insgesamt zwölf tote Flüchtlinge aus Syrien wurden von der türkischen Küstenwache geborgen. 15 Flüchtlinge schafften es an Land. Drei Menschen wurden noch vermisst.
"Was, wenn nicht dieses Bild eines an den Strand gespülten syrischen Kindes, wird die europäische Haltung gegenüber Flüchtlingen ändern?", fragte die britische Zeitung "The Independent" auf ihrer Website.
Auf Twitter wurde das Foto unter dem Hashtag in türkischer Sprache
#KiyiyaVuranInsanlik verbreitet ("Die fortgespülte Menschlichkeit").
(bert/sda)