Grüne lancieren Volksinitiative

Atomausstieg bis 2024

publiziert: Dienstag, 29. Mrz 2011 / 10:52 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 29. Mrz 2011 / 13:18 Uhr
Atomkraftwerk Leibstadt.
Atomkraftwerk Leibstadt.

Bern - Seit dem AKW-Unfall in Fukushima fordern Grüne und SP den Ausstieg aus der Atomenergie. Nun haben beide Parteien ihre konkreten Pläne und Vorschläge auf den Tisch gelegt. Grosse Unterschiede gibt es nicht.

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Dass der Ausstieg machbar ist, steht für SP und Grüne ausser Zweifel. Es sei eine Frage des politischen Willens, sagte Franziska Teuscher, Nationalrätin der Grünen, am Dienstag vor den Medien in Bern. Während die SP das Ziel in einem Gesetz verankern will, lancieren die Grünen eine Initiative dazu.

Die Grünen wollen das Gesetzesprojekt der SP unterstützen. Sollte es im Parlament durchkommen, würden sie ihre Initiative zurückziehen. Daran glauben mögen sie jedoch nicht: Die Atomlobby werde ihren Einfluss im Parlament ausüben, gab sich Parteipräsident Ueli Leuenberger überzeugt. Daher brauche es die Initiative.

Ausstieg bis 2024 oder 2025

Die Grünen hatten den Text in aller Eile formuliert und vergangene Woche bei der Bundeskanzlei zur Vorprüfung eingereicht, die Delegierten sollen im April darüber befinden. Gemäss dem Entwurf, den sie am Dienstag den Medien präsentierten, soll der Bau und der Betrieb von Kernkraftwerken verboten werden.

Mühleberg und Beznau sollen spätestens ein Jahr nach Annahme der Initiative vom Netz gehen, Gösgen und Leibstadt spätestens nach 40 Betriebsjahren. Für Gösgen wäre dies 2019, für Leibstadt 2024. Die SP schlägt in ihrem Gesetzesvorschlag ähnliche Fristen vor: 2015 für Mühleberg und Beznau, 2020 für Gösgen und 2025 für Leibstadt.

Grüne wollen mehr sparen

Auch beim Weg sind sich die Parteien weitgehend einig: Die Atomkraftwerke sollen mittels Energiesparen, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien ersetzt werden. Was die Machbarkeit und den möglichen künftigen Strommix betrifft, berufen sich SP und Grüne auf dieselbe Studie. Es handelt sich um die im Auftrag von Umweltverbänden und den Kantonen Basel-Stadt und Genf erstellte Studie der Beratungsfirmen Infras und TNC.

Unterschiede zwischen SP und Grünen gibt es allenfalls bei den Akzenten: Die Grünen fokussieren etwas stärker als die SP auf Stromsparen und Energieeffizienz - und setzen dabei nicht nur bei der Wirtschaft, sondern auch beim Einzelnen an. Das Prinzip «Licht löschen» müsse wieder zum Leben erweckt werden, forderte Teuscher.

(dyn/sda)

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autsch, daneben ...
Nun gut, ein halber Treffer ist besser als gar nix!
Ist denn die CVP wirklich so viel besser als die BDP?

Doch jetzt zurück zum Thema! Da ja mittlerweilen alle ausser der SVP (und einigen Splittergruppen) für einen Ausstieg sind (LOL!), spielt es doch gar keine Rolle mehr, wen wir wählen
Wer's glaubt, darf ein Fränkli nach Japan spenden - da käme wohl einiges zusammen!
Vorsicht Humor
Na na, das mit der BDP meinte ich jeweils eher sarkastisch oder so...

Eine Partei die selbsternannt: sozial liberal ökologisch konservativ ist, kann man ja kaum ernstnehmen. Da kann ich gleich bei der CVP bleiben :)

Nein mal im Ernst, ich gehe IMMER wählen und abstimmen, das gehört sich einfach so finde ich.

Also werde ich im Herbst zum ersten Mal nicht? CVP wählen. Da stehe ich dieses Mal wirklich vor einem Dilemma. Nur aus Gewohnheit oder weil ich die Partei mal richtig gut fand, möchte ich eigentlich nicht wählen.
Also gebe ich entweder der CVP eine letzte Chance oder ich werde das kleinste andere Übel wählen, wobei ich momentan noch nicht weiss was es sein soll. Jedenfalls garantiert nicht SP oder SVP.
Nicht wählen kommt auch nicht in Frage, weil damit automatisch die SVP gestärkt wird, die als einzige Partei ihr Wählerpotential ausschöpfen kann.
Und kumulieren und panaschieren ist mir zu blöd und hat zuviele unangenehme direkte und indirekte Auswirkungen.
weiss ich doch,
seit ich Sie mal fragte, ob Sie ein Sozi sind :-)

CVP, mittlerweilen eher BDP, stimmt's?
Ich wünsche Ihnen eigentlich schon, dass die CVP auf den Boden zurückfindet, und sich die BDP nach Ihren Wünschen positionieren wird - befürchte aber gleichzeitig, dass Sie früher oder später genau gleich über diese beiden Parteien wettern werden, wie wir es schon bezüglich der SVP kennen ...

Auf dass die freie Meinungsäusserung bei uns niemals zugrunde gehen möge!!!


PS Danke für die Entschuldigung - dass Sie aufmerksam lesen, was ich schreibe, freut mich natürlich!
Provokation
Also so "links" wie ich hier vielfach rüberkomme bin ich absolut nicht.
Denn nur weil ich die SVP für dumm und gefährlich halte, muss ich nicht links sein.
Weil ich die momentane Finanzmarktwirtschaftsordnung für unverantwortlich und gefährlich halte, muss ich nicht links sein.

Ich provoziere tatsächlich gerne, nur so bringt man die üblichen Betonköpfe auch zum Nachdenken (oder wütend werden).

Dabei muss ich mich mal bei Ihnen entschuldigen. Ich gebe zu, zuerst hatte ich Sie für einen typischen Rechtspopulisten à la K...(Sie wissen schon wer) gehalten, wo 90% Propagandagewäsch und 10% intelligente Ergüsse sind.

Mittlerweile weiss ich es besser, denn ich lese die Kommentar jeweils aufmerksam.
Würden das alle Forumsteilnehmer mit meinen Posts machen, wüssten sie, dass ich wohl kaum ein "Linker" bin, aber eben.
Oh, danke für die Blumen, Querschleeger!
Genau so, wie Sie ihn verstanden haben, war mein Beitrag nämlich damals gemeint.

Ich glaube fast, wir provozieren alle ganz gerne ab und zu, die wir hier ins Forum schreiben :)
Falls jemand sich tatsächlich die Mühe nimmt und unsere Aussagen auf seinem Compi abspeichert, sind diese Posts noch weniger wert als nichtssagend, da aus dem Zusammenhang gerissen. Im Archiv finden wir ältere Beiträge und, falls vorhanden, Kommentare dazu. Sonst nichts. Also reine Provokation.

Ich bin übrigens auch schon provoziert worden. Manchmal kann ich mich zurückhalten und manchmal schreibe ich halt gleich drauflos.

Wissen Sie, was ich gerne mal möchte? Ja, so ein Forumsteilnehmertreffen, das wäre schon was. Nicht wegen der direkten Diskussion, ich möchte nur anwesend sein, wenn sich kubra und Kassandra zu ersten Mal begegnen...
die deutsche Sprache
ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen.

Kennen Sie den Unterschied zwischen 'dürfen', 'können', 'sollen' und 'müssen' , sowie zwischen 'wenn' und 'falls'?
Und, haben Sie schon mal was von Konjunktiv und Konditionalis gehört?

"Besserung könnte vielleicht eine Einheitspartei bringen, in der sich von links bis rechts alle so lange kloppen müssen, bis sie einen Konsens gefunden haben - wie eine Jury ..." - verstehen Sie diesen Satz überhaupt?' Könnte' - klingt nicht einmal ähnlich wie 'kann' ...

Ich helfe Ihrem angeschlagenen Gedächtnis mal auf die Sprünge:
Vom Sozialismus hielt ich nie was!
Kernkraftwerke mag ich nicht! Wir sind aber (immer noch!) auf sie angewiesen, und niemand kann heute wirklich wissen(!), wie lange noch!
Waffen können schon seit geraumer Zeit in die Zeughäuser gebracht werden, dazu brauche ich kein Gesetz - ich bin nicht bereit, mich in sämtlichen Lebensbereichen politisch bevormunden zu lassen!

Da ich nicht einmal einer Partei nahe stehe, ziehe ich über die Parteien her, die etwas fordern oder gar machen, was mir nicht passt.
Ich will auch keine Einheitspartei. Sie können mir letztlich unterstellen, was Sie wollen - oder können, oder müssen ...
Sehen Sie
Sogar die gute Kubra ist mal meiner Meinung. Da bin ich jetzt aber ganz stolz drauf. Nein im Ernst, gutes Queeköpfli, zuerst haben Sie die Linken verteufelt, dann die ganz Rechten und zuletzt kamen noch die Mitteparteien dran. Und dann wollen sie aus alle den untauglichen Zutaten eine Einheitspartei machen, die nun plötzlich etwas Vernünftiges produzieren soll. Ja, wie denn, wenn alle nichts taugen? Wenn man viel Mist zusammenschüttet, dann wird daraus noch lange keine Gänseleber.
Sie reden schon einen schönen Schrott zusammen, Quereinsteigerli
der auch von Ihnen
zitierte Satz "Besserung könnte vielleicht eine Einheitspartei bringen, in der sich von links bis rechts alle so lange kloppen müssen, bis sie einen Konsens gefunden haben - wie eine Jury ..."
stammt aus meiner Tastatur ...

'Heidi' hat mal geschrieben, dass jeder, der Etschmayer versteht, auch mich versteht.
Das ehrt mich vor allem deshalb, weil ich 'Heidi' als empathische Frau mit Köpfchen sehe - und selbst angeblich(!!!) rechts aussen stehe.

Dass ich vom DDR-System - und dem gescheiterten Sozialismus insgesamt - überhaupt nichts halte und nie gehalten habe, brachte ich im Lauf der letzten Jahre hier immer wieder deutlich zum Ausdruck.

Die verkannte Allwissende hat doch tatsächlich mal behauptet, sie hätte meine posts im Archiv nachgelesen.
Entweder hat sie gelogen, oder schlicht nicht verstanden, wie ich was schreibe.

Ich bin politisch wohl einiges von 'JasonBond's Standpunkt entfernt, aber eines haben wir gemeinsam: Provokation.
Die arme Frau im Feld hat dies aber bis heute nicht gerafft ...
Ham wir schon
Kassandra
"Besserung könnte vielleicht eine Einheitspartei bringen, in der sich von links bis rechts alle so lange kloppen müssen, bis sie einen Konsens gefunden haben - wie eine Jury ..."

Haben wir doch schon. Nennt sich direkte Demokratie und der Fachbegriff lautet "gutschweizerischer Kompromiss", mit dem alle gleichmässig unzufrieden sind.

Eine Einheitspartei? Wieso gibt es eigentlich noch Leute, die glauben, ein Staatswesen nach chinesischem oder DDR Vorbild sei für die Schweiz besser, als unser jetziges System?
Kann ich einfach nicht nachvollziehen.
Hey, Sie nullmalkluge
Möchtegern-Alleswisserin, lernen Sie doch erst mal lesen, bevor Sie Ihre Pseudo-Weisheiten vom Stapel lassen!

"Besserung könnte vielleicht eine Einheitspartei bringen, in der sich von links bis rechts alle so lange kloppen müssen, bis sie einen Konsens gefunden haben - wie eine Jury ..."

Im Deutschunterricht können Sie keinen Fensterplatz gehabt haben, sonst wüssten Sie um die Bedeutung von 'vielleicht' und 'könnte'!

Ausgerechnet Sie schreiben Sätze wie "Das Besserwisserische an Ihnen ist unerträglich!" - peinlich, peinlich ...
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