Barak wird israelischer Verteidigungsminister

Die Regierung habe den Vorschlag von Israels Ministerpräsident Ehud Olmert zur Ernennung Baraks einstimmig angenommen, teilte Olmerts Sprecherin Miri Eisin in Jerusalem mit.

Am Montag werde das Parlament über die Nominierung abstimmen. Die Entscheidung sei wegen der angespannten Lage im Gazastreifen so schnell gefällt worden.

Barak hatte am Mittwoch die Stichwahl um den Vorsitz der Arbeitspartei gegen Ex-Geheimdienstchef Ami Ajalon gewonnen und kehrte damit in die erste Reihe der israelischen Politik zurück; Perez schied bereits in der ersten Runde aus.

Unmittelbar nach seinem Sieg erklärte Barak, er wolle Perez auch als Verteidigungsminister ablösen und die Streitkräfte nach dem heftig kritisierten Libanon-Feldzug im vergangenen Sommer reformieren. Barak ist der höchstausgezeichnete Soldat seines Landes.

Vorwürfe an Syrien

Die israelische Aussenministerin Zipi Livni sagte bei einem Besuch in Portugal, Friedensverhandlungen mit Syrien seien solange nicht möglich, wie das Land eine derart negative Rolle in der Region spiele.

Für Israel bedeute Frieden, dass die andere Seite sich nicht an Terroraktionen beteilige und auch keine Terrororganisationen unterstütze.

Israel wirft Syrien vor, Mitglieder der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auszubilden und die Hisbollah im Libanon finanziell zu unterstützen.

(smw/sda)