Schweizer seien ahnungslose Gehilfen

Borodin beteuerte seine Unschuld

publiziert: Montag, 19. Feb 2001 / 22:31 Uhr

New York - Der in New York inhaftierte ehemalige Kreml-Verwalter Pawel Borodin hat in einem Interview mit der "New York Times" (Montagsausgabe) seine Unschuld beteuert.

"Wäre ich in die USA gereist, wenn ich nicht von meiner Unschuld überzeugt wäre?" fragte er in der Zeitung. "Ich hätte Russland nicht verlassen oder wäre vielleicht nach Finnland."

Die Beschuldigungen seien "reine Politik" von Feinden, die er nicht benennen wollte. Die Schweizer seien dabei nur ahnungslose, wenn auch eifrige Gehilfen, sagte Borodin. Die Genfer Justiz beschuldigt ihn, Schweizer Firmen gegen Schmiergelder Bauaufträge im Kreml zugeschanzt zu haben, und verlangt seine Auslieferung.

Befragt, ob Russland Präsident Wladimir Putin nicht mehr Druck auf die Freilassung Borodins machen könne, warf Borodins Anwalt Barry Kingham ein, es sei "an den Schweizern, die Klage fallen zu lassen."

Anhörungstermin unklar

Die Anwälte erwarten die nächste Anhörung über die Auslieferung Mitte April. Bis dann wird Borodin wahrscheinlich in Haft bleiben müssen. Bisher war als Termin für die nächste Anhörung auch der kommende Donnerstag genannt worden. Borodin lobte gegenüber der Zeitung seine Behandlung im US-Untersuchungsgefängnis. Er telefoniere jeden Tag mit Russland und dirigiere die Arbeit seines Büros. Borodin ist Sekretär der Union Russlands und Weissrusslands.

Zudem lese er wieder einmal russische Krimis, schaue fern und spiele Basketball, sagte Borodin weiter. Er fügte an, dass er die Aussicht aus seinem Fenster auf die Freiheitsstatue geniesse.

(klei/sda)

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