Ein Ende des Flammeninfernos ist nicht absehbar

Buschbrände in Australien - Hoffnung auf Regen

publiziert: Sonntag, 6. Jan 2002 / 14:32 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 6. Jan 2002 / 17:50 Uhr

Sydney - Zwei Wochen nach Beginn der schlimmsten Buschbrände in der Geschichte Australiens ist trotz der Hoffnung auf Regen kein Ende des Flammeninfernos in Sicht. In den Busch- und Waldgebieten rund um Sydney loderten noch etwa 80 Brände.

Zwar sollten in der Nacht auf Montag (Ortszeit) Gewitter und Schauer den Feuerwehrleuten eine kurze Atempause im Kampf gegen die Feuer verschaffen, doch danach droht wieder eine Verschärfung der Lage: Die Meteorologen sagen steigende Temperaturen und starke Winde voraus.

Nach Aussage des Katastrophenschutzministers von New South Wales, Bob Debus, hat die Bekämpfung der Flammen bereits 70 Millionen australische Dollar (rund 60 Millionen Franken) verschlungen.

Der amtliche Wetterdienst prognostizierte für wenige Stunden Regen und Stürme, vor allem im Nordosten des Bundesstaates. Diese könnten die Feuerwehrmänner zumindest bei ihren Bemühungen unterstützen, die Flammen im Bundesstaat New South Wales unter Kontrolle zu bekommen.

Keine übertriebenen Hoffnungen

Meteorologe Brett Gage warnte im Radiosender ABC jedoch vor übertriebenen Hoffnungen. Seiner Einschätzung nach werden die Niederschläge nicht ausreichen, die Brände in den am stärksten betroffenen Gebieten zu löschen.

Lediglich schwere, andauernde Regenfälle würden Entspannung bringen. Ausserdem bürgen Gewitter die Gefahr, dass Blitze die ausgetrocknete Vegetation in Brand setzen.

Leicht abflauender Wind sowie auf rund 30 Grad gesunkene Temperaturen erlaubten den Feuerwehrleuten am Wochenende, sich auf das Legen von Gegenfeuern zu konzentrieren und mit Planierraupen Schneisen in den Wald zu ziehen.

Die Behörden riefen jedoch besonders die Bewohner der Blue Mountains, der Region Hawkesbury und von Shoalhaven ausserhalb Sydneys zu erhöhter Aufmerksamkeit auf.

5'000 Quadratmeter Land verbrannt

Die Buschbrände im Südosten Australiens stellen nach Einschätzung des Katastrophenschutzministers Bob Debus die schlimmste Feuerkatastrophe in der Geschichte des Landes dar.

Bei den grossen Feuern im Jahr 1994 habe es bereits am siebten Tag nach deren Ausbruch in Teilen des Lanes geregnet; diesmal sei die Region Sydney bereits 14 Tage ohne einen einzigen Tropfen.

In New South Wales sind bereits über 5'000 Quadratkilometer Land den Flammen zum Opfer gefallen. Mindestens 172 Häuser wurden ein Raub der Flammen.

Tote gab es bisher nicht; allerdings verendeten Tausende Tiere, darunter auch viele Koalas, von denen es nach Schätzungen von Experten nur noch 50'000 bis 100'000 Exemplare gibt.

(sk/sda)

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