Bush weist offenbar Blairs Nahost-Initiative zurück

publiziert: Samstag, 5. Okt 2002 / 20:13 Uhr

London - US-Präsident George W. Bush hat nach einem Bericht der britischen Tageszeitung Guardian einen neuen Nahost-Vorstoss des Premierministers Tony Blair schroff zurückgewiesen.

Die liberale Londoner Zeitung sprach von einem peinlichen Rückschlag für den britischen Premier. Dieser hatte auf dem Labour-Parteitag in Blackpool abschliessende Verhandlungen über eine endgültige Friedensregelung mit den Palästinensern noch vor Jahresende gefordert hatte.

Bush habe gegenüber der Londoner Regierung deutlich gemacht, dass er derartige Verhandlungen in naher Zukunft nicht wünscht, schrieb der Guardian. Blair hatte in seiner Rede am Dienstag auch verlangt, dass UNO-Resolutionen für den Nahen Osten ebenso eingehalten werden müssten wie Sicherheitsrats-Beschlüsse zu Irak.

Mit der Absage aus Washington werden laut Guardian die fundamentalen Meinungsunterschiede zwischen Washington und London in der Nahost-Frage deutlich. Bush konzentriere sich ausschliesslich auf Irak.

In der Downing Street und im britischen Aussenministerium herrsche Verzweiflung über die Haltung von Bush. Blair wolle aber trotzdem seine Bemühungen um eine Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen innerhalb der nächsten Monate fortsetzen.

Ein britischer Regierungsbeamter habe die Reaktion Bushs auf den Nahost-Vorschlag von Blair als kühl bezeichnet, schrieb der Guardian. Der Beamte habe hinzugefügt, der Mangel an Fortschritt im Nahost-Konflikt vergifte die gesamte Region.

Angaben über Zeitpunkt und Form von Bushs Reaktion machte die Regierung in London nicht. Man stehe auf verschiedenen Ebenen ständig im Kontakt, hiess es lediglich.

(sda)

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