Erneut weniger Asylgesuche in Industrieländern

publiziert: Freitag, 20. Mai 2005 / 14:58 Uhr

Genf - Die Zahl der Asylsuchenden in Industrieländern hat in den ersten drei Monaten 2005 um 17 Prozent abgenommen im Vergleich zu der selben Vorjahresperiode.

Insgesamt reichten im ersten Quartal 81 900 Menschen in 36 Industrieländern ein Asylgesuch ein.
Insgesamt reichten im ersten Quartal 81 900 Menschen in 36 Industrieländern ein Asylgesuch ein.
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Insgesamt reichten im ersten Quartal 81 900 Menschen in 36 Industrieländern ein Asylgesuch ein. In Europa nahmen die Gesuche gegenüber dem letzten Quartal 2004 um 15 Prozent ab und um 18 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres, schreibt das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) in seinem Vierteljahresbericht.

In den 24 EU-Ländern gingen die Gesuche in der selben Periode um 14 beziehungsweise 15 Prozent zurück. Italien wurde nicht berücksichtigt, da es über keine Asylstatistik verfügt.

17 Prozent weniger Anträge in der Schweiz

In der Schweiz wurden im ersten Quartal dieses Jahres 2213 Anträge gestellt. Das sind 17 Prozent weniger als im letzten Vierteljahr 2004, 53 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2004 und 60 Prozent weniger als im ersten Quartal 2003.

In diesem Zweijahresvergleich (erstes Quartal 2005 und erstes Quartal 2003) gingen die Anträge auch in andern Ländern stark zurück: in Grossbritannien um 57 Prozent, in Deutschland um 55 Prozent, in Kanada um 53 Prozent, in Schweden um 47 Prozent und in Österreich um 36 Prozent.

Asylsuchende aus Serbien-Montenegro sind top

Am meisten Asylgesuche wurden im ersten Quartal 2005 in Frankreich eingereicht (17 700), das entspricht einer Zunahme von 10 Prozent gegenüber der gleichen Vorjahresperiode. An zweiter Stelle der Aufnahmeländer sind die USA (13 600 Gesuche), gefolgt von Grossbritannien mit 8260 Anträgen und Deutschland mit 6660. Die Schweiz ist an elfter Stelle.

Am meisten Anträge stellten im ersten Quartal 2005 Asylsuchende aus Serbien-Montenegro (5078; 6 Prozent weniger gegenüber dem Vorquartal). An zweiter Stelle waren Gesuch von Russen, mehrheitlich Tschetschenen, gefolgt von jenen aus China, der Türkei, Irak, Georgien, Haiti und Nigeria.

(rp/sda)

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