Erneute Unruhen in Honduras wegen Zelaya

publiziert: Donnerstag, 13. Aug 2009 / 07:59 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Aug 2009 / 11:42 Uhr

Tegucigalpa - In Honduras ist es am Mittwoch erneut zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Anhängern des gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya und der Polizei gekommen.

Seit dem Sturz Zelayas gibt es in Honduras fast täglich Demonstrationen.
Seit dem Sturz Zelayas gibt es in Honduras fast täglich Demonstrationen.
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Die Sicherheitskräfte setzen Tränengas ein, um Tausende Demonstranten unweit des Kongresses in der Hauptstadt Tegucigalpa auseinanderzutreiben. Die Protestierenden warfen daraufhin Steine.

Rund 50 Demonstranten wurden festgenommen. Am Nachmittag (Ortszeit) beruhigte sich die Lage wieder. Auch im Wirtschaftszentrum San Pedro Sula kam es zu Zusammenstössen zwischen Zelaya-Anhängern und Sicherheitskräften.

Bei den Protesten am Dienstag und Mittwoch gingen mehrere Fensterscheiben von Läden und Restaurants zu Bruch. Obwohl es seit dem Sturz Zelayas fast täglich Demonstrationen gibt, ist es dabei bislang nur wenige Male zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen.

Zelaya gerät auch international ins Abseits

Zelaya war Ende Juni im Streit über eine zweite Amtszeit vom Militär ausser Landes gebracht worden. Der Putsch hat Honduras in die tiefste politische Krise seit Jahrzehnten in Mittelamerika gestürzt.

Vermittlungsbemühungen des costaricanischen Präsidenten Oscar Arias zur Lösung der Krise haben bislang nur wenig Früchte getragen, da die international nicht anerkannte Übergangsregierung eine Rückkehr Zelayas an die Macht ablehnt.

Zelaya appeliert an die USA

Honduras gerät jedoch auch international immer stärker ins Abseits. Am Mittwoch teilten die argentinischen Organisatoren eines bevorstehenden regionalen Militärtreffens der honduranischen Armee mit, diese sei wegen ihrer Rolle beim Zelaya-Sturz bei der Zusammenkunft nicht willkommen.

Zelaya seinerseits appellierte an die USA, mehr zur Beilegung der Krise in Honduras zu tun. Diese «Anschläge auf die Demokratie» dürften sich nicht wiederholen, forderte Zelaya, der sich selbst am Mittwoch in Brasilien aufhielt.

(fkl/sda)

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