179 zu 157 Stimmen

Französischer Senat stimmt für Einführung der Homo-Ehe

publiziert: Mittwoch, 10. Apr 2013 / 11:15 Uhr
Der Weg für die Einführung der Homo-Ehe ist in Frankreich so gut wie frei.
Der Weg für die Einführung der Homo-Ehe ist in Frankreich so gut wie frei.

Paris - Der Weg für die Einführung der Homo-Ehe ist in Frankreich so gut wie frei. Nach mehr als zehnstündiger Debatte stimmte in der Nacht zum Mittwoch auch der Senat für den Schlüsselartikel eines umfangreichen Gleichstellungsgesetzes.

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Die Abgeordneten der ersten Parlamentskammer hatten dem gesellschaftlich umstrittenen Regierungsprojekt bereits im Februar zugestimmt.

«Die Annahme dieses Artikels beendet die Diskriminierung, die aus der sexuellen Orientierung der Bürger resultierte», kommentierte der zum sozialistischen Lager von Präsident François Hollande gehörende Senator François Rebsamen. Die Entscheidung markiere einen Sieg im Kampf gegen Homosexuellenfeindlichkeit und für Toleranz und Demokratie.

Die Abgeordneten verabschiedeten den Artikel klar mit 179 zu 157 Stimmen. Auch fünf Senatoren der mehrheitlich gegen die Homo-Ehe kämpfenden UMP-Partei stimmten dafür.

Herausgezögert werden kann die Einführung der Homo-Ehe nun nur noch durch längere Diskussionen über andere Artikel des Gleichstellungsgesetzes. Es soll unter anderem auch Adoptionen durch schwule und lesbische Paare erlauben. Der Senat wollte die Diskussion über das Gesetz am Mittwoch fortsetzen.

Gegner kündigen neue Demonstration an

Die Homo-Ehe und das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare gehörten zu den Wahlversprechen von Präsident Hollande. Die rechtliche Gleichstellung Homosexueller ist im mehrheitlich katholischen Frankreich jedoch weiter heftig umstritten.

In den vergangenen Wochen und Monaten gingen Hunderttausende Franzosen dagegen auf die Strasse. Am Mittwoch kündigten die Homo-Ehe-Gegner für den 26. Mai eine neue Grossdemonstration in Paris an.

Bereits seit 1999 können homo-, aber auch heterosexuelle Paare in Frankreich eine eingetragene Lebenspartnerschaft (PACS) eingehen. Nun sollen homosexuelle Paare durch die Ehe heterosexuellen Paaren auf nahezu allen Ebenen gleichgestellt werden.

(tafi/sda)

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Kindergespräche
Sagt ein Kind zum anderen:
"Ich bin traurig. Seit gestern habe ich nur noch 1 Grossvater.."
Das andere Kind erstaunt:
"Ach? Wieso das denn? Sind die anderen 3 schon gestorben?"
Gender Mainstream
Man sagt ja auch nicht mehr Vater und Mutter sondern Elter1 und Elter2.

Gleichgeschlechtliche Partnerschaft ja, kirchliche Trauung nein, Adoption nein.

Da der Islam in Euopa im Vormarsch ist, ist es eine Frage der Zeit, bis die homosexuellen gesteinigt werden. Ich finde das nicht gut, nur die Tendenz geht in die Richtung und ist nicht mehr umkehrbar.

Was für Menschen aus den islamischen Ländern nach Europa kommen, könne die Herren und Damen gar nicht wissen oder sie wollen es nicht wissen.

Bildung ist die Waffe gegen Intoleranz!
Dagegen
Ich bin Protestant, sehr liberal und nicht sehr religiös. Trotzdem bin ich gegen kirchliche Trauung von Schwulen und Lesben, sowie deren Recht auf Adoption. Sollte das Recht auf Adoption durch solche Paare gewährt werden, muss die ganze Prüfung und der Spiessrutenlauf für heterosexuelle Paare auch angepasst werden. Ansonsten werden Homosexuelle, wie mit dem Partnerschaftsgesetz, gegenüber den "normalen" Paaren wieder bevorteilt.
Sodom und Gomorra
Dekadenz war immer die Kultur vor dem Untergang. So wie damals in 1. Mose 19, so steht auch unserer Zivilisation ein solcher bevor, siehe Offenbarung ab Kapitel 6. Aber es gibt noch Hoffnung, siehe Johannes-Evangelium Kap 3 und Römer Kap. 3.
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