Grosse Koalition ohne Schüssel und Grasser

publiziert: Dienstag, 9. Jan 2007 / 13:00 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 9. Jan 2007 / 18:33 Uhr

Wien - Die rot-schwarze grosse Koalition in Österreich ist besiegelt. Nach der konservativen Volkspartei (ÖVP) stimmte auch der Vorstand der Sozialdemokraten (SPÖ) in Wien für ein Regierungsbündnis beider Parteien.

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Zugleich gab der amtierende Bundeskanzler Wolfgang Schüssel seinen Rücktritt als Parteichef der ÖVP bekannt. Schüssel, der auch kein Ministeramt in der SPÖ-geführten Regierung übernehmen will, sagte zur Begründung: «Wer minus acht Prozent verliert am 1. Oktober, hat dafür die Verantwortung zu übernehmen.»

Sein geschäftsführender Nachfolger ist der bisherige ÖVP-Fraktionsvorsitzende Wilhelm Molterer, dessen Amt wiederum Schüssel übernehmen will. Molterer wird im Kabinett des designierten SPÖ-Bundeskanzlers Alfred Gusenbauer Finanzminister und Vizekanzler. Offiziell soll ein Nachfolger Schüssels als Vorsitzender der Volkspartei im April gewählt werden.

Nicht weniger überraschend als Schüssels Rücktritt vom ÖVP-Vorsitz kam auch der Rückzug von Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Der 38-Jährige war zuvor als neuer, alter Finanzminister und sogar als Vizekanzler gehandelt worden

Der ehemalige Parteigänger der rechtspopulistischen FPÖ von Jörg Haider und später Parteilose kündigte einen Wechsel in die Privatwirtschaft an.

ÖVP und SPÖ hatten bei der Wahl im Oktober zusammen knapp 70 Prozent der Stimmen gewonnen. Dabei hatte die SPÖ die ÖVP um einen Prozentpunkt geschlagen.

(smw/sda)

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