Chatami will zu den Wahlen im Juni antreten
Irans Präsident Chatami stellt sich offenbar zur Wiederwahl
publiziert: Mittwoch, 2. Mai 2001 / 17:25 Uhr
Teheran - Der iranische Präsident Mohammed Chatami will sich nach Angaben aus dem Innenministerium bei der Wahl des nächsten Präsidenten am 8. Juni erneut antreten. Chatami soll diese Entscheidung nach einem Treffen mit dem geistlichen Führer Irans, Ayatollah Ali Chamenei, am Sonntag getroffen haben.
Dies berichtete die konservative Teheraner Tageszeitung
«Dschomhuri Eslami». Am Mittwoch, dem ersten Tag der Kandidaten-
Registrierung, reichte er seine Kandidatur jedoch noch nicht ein.
Der reformorientierte Präsident hat dafür noch bis Sonntag Zeit.
Chatami machte in den vergangenen Monaten ein Geheimnis darum, ob er sich für eine zweite Amtszeit bewerben will oder nicht. Auch am Mittwoch hielt er die Spannung aufrecht und enttäuschte zahlreiche Journalisten, die vor dem Innenministerium auf ihn warteten.
Aus der Umgebung des reformorientierten Präsidenten verlautete, Chatami werde entweder am Donnerstag oder am Samstag seinen Antrag abgeben. Wiederholt hatte der Präsident seine Absicht angekündigt, auch in Zukunft «dem Volk zu dienen» und für eine «religöse Demokratie» zu kämpfen.
Chatami war 1997 mit 70 Prozent der Wählerstimmen zum Präsidenten gewählt worden. Seit seinem Amtsantritt behindern konservativ-islamische Kräfte um Ayatollah Chamenei seine auf eine vorsichtige Reform und Öffnung des islamischen Regierungssystems ausgerichtete Politik. Dies erreichen sie vor allem durch Festnahmen und Verurteilungen von Journalisten und Reformpolitikern.
Zwei Kandidatinnen
Am Mittwoch gaben 67 Politiker im Innenministerium ihre Kandidatur bekannt. Unter ihnen sind zum ersten Mal in der Geschichte des Landes auch zwei Frauen. Der mächtige Wächterrat will vom 7. bis 17. Mai über die Zulässigkeit der Kandidaturen entscheiden.
Die iranischen Gesetze sind sehr vage im Hinblick auf die Frage, ob Frauen kandidieren dürfen. Aus dem konservativen Lager stammt die 42-jährige Farah Chosrawi, die im strengen islamischen Gewand - verziert mit einer Rose - im Innenministerium erschien.
Die zweite Bewerberin ist die 56-jährige Turan Dschamili, die sich als Wissenschaftlerin und Journalistin vorstellte. Die Bewerbungen von zwei weiteren Frauen wurden zunächat zurückgewiesen, weil ihre Unterlagen nach Angaben des Innenministeriums unvollständig waren. Der Wahlkampf ist auf auf die Zeit zwischen dem 19. Mai und dem 6. Juni festgelegt.
Chatami machte in den vergangenen Monaten ein Geheimnis darum, ob er sich für eine zweite Amtszeit bewerben will oder nicht. Auch am Mittwoch hielt er die Spannung aufrecht und enttäuschte zahlreiche Journalisten, die vor dem Innenministerium auf ihn warteten.
Aus der Umgebung des reformorientierten Präsidenten verlautete, Chatami werde entweder am Donnerstag oder am Samstag seinen Antrag abgeben. Wiederholt hatte der Präsident seine Absicht angekündigt, auch in Zukunft «dem Volk zu dienen» und für eine «religöse Demokratie» zu kämpfen.
Chatami war 1997 mit 70 Prozent der Wählerstimmen zum Präsidenten gewählt worden. Seit seinem Amtsantritt behindern konservativ-islamische Kräfte um Ayatollah Chamenei seine auf eine vorsichtige Reform und Öffnung des islamischen Regierungssystems ausgerichtete Politik. Dies erreichen sie vor allem durch Festnahmen und Verurteilungen von Journalisten und Reformpolitikern.
Zwei Kandidatinnen
Am Mittwoch gaben 67 Politiker im Innenministerium ihre Kandidatur bekannt. Unter ihnen sind zum ersten Mal in der Geschichte des Landes auch zwei Frauen. Der mächtige Wächterrat will vom 7. bis 17. Mai über die Zulässigkeit der Kandidaturen entscheiden.
Die iranischen Gesetze sind sehr vage im Hinblick auf die Frage, ob Frauen kandidieren dürfen. Aus dem konservativen Lager stammt die 42-jährige Farah Chosrawi, die im strengen islamischen Gewand - verziert mit einer Rose - im Innenministerium erschien.
Die zweite Bewerberin ist die 56-jährige Turan Dschamili, die sich als Wissenschaftlerin und Journalistin vorstellte. Die Bewerbungen von zwei weiteren Frauen wurden zunächat zurückgewiesen, weil ihre Unterlagen nach Angaben des Innenministeriums unvollständig waren. Der Wahlkampf ist auf auf die Zeit zwischen dem 19. Mai und dem 6. Juni festgelegt.
(kil/sda)
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