Janukowitsch wird Regierungschef

Er beendete damit eine monatelange Krise um die Regierungsbildung. Er habe beschlossen, die Kandidatur von Janukowitsch für den Posten des Regierungschefs vorzuschlagen, sagte Juschtschenko nach stundenlangen Verhandlungen im Präsidentpalast im staatlichen Fernsehen.

Am Mittwochabend war die von der Verfassung festgelegte Frist ausgelaufen, innerhalb derer sich Juschtschenko entscheiden musste, ob er seinen Rivalen Janukowitsch mit der Regierungsbildung beauftragt oder das Parlament auflöst.

Politische Krise beendet

Mit der Zustimmung zur Nominierung seines Rivalen beendete Juschtschenko eine seit der Parlamentswahl im März andauernde politische Krise. Nachdem bei der Wahl keine Partei die Mehrheit erreichte, rangen die gegnerischen Blöcke um die Regierungsbildung.

Das pro-russische Bündnis vereint rund 240 von insgesamt 450 Abgeordneten und will den früheren Ministerpräsidenten Janukowitsch als Regierungschef durchsetzen. Der pro-westlich orientierte Juschtschenko hatte Janukowitsch im Herbst 2004 durch die von ihm geführte Orangene Revolution gestürzt.

(fest/sda)