Für «The Sense of an Ending»

Julian Barnes gewinnt Booker-Preis

publiziert: Mittwoch, 19. Okt 2011 / 08:17 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 19. Okt 2011 / 13:01 Uhr
Julian Barnes war schon drei Mal für den Booker-Preis nominiert gewesen.
Julian Barnes war schon drei Mal für den Booker-Preis nominiert gewesen.

London - Erfreut sei er, und auch erleichtert: Bei seiner vierten Nominierung hat der 65-jährige britische Autor Julian Barnes endlich den Man-Booker-Literaturpreis bekommen.

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Er nahm die Auszeichnung am späten Dienstagabend in London für «The Sense of an Ending» entgegen. In seinem Roman beschreibt Barnes die Geschichte eines Mannes in mittleren Jahren, der mit Lebenslügen konfrontiert wird, nachdem er den Brief eines Anwalts erhalten hat. Plötzlich sieht er sich in seine Zeit als Jugendlicher zurückgeworfen und muss feststellen, dass mit den Erinnerungen, die er von sich selbst hatte, etwas nicht stimmt.

Barnes dankte «den Verlegern für ihre Weisheit und den Sponsoren für ihren Scheck». Das Buch sei «ein brillanter Roman, einer, der sich dem Leser in den Kopf brennt, noch lange nachdem er aufgehört hat zu lesen», sagte Jon Howells vom Buchhändler Waterstones.

Jury in der Kritik

Jurymitglied Stella Rimington erklärte: «Wir dachten, es ist ein Buch, das die Menschheit des 21. Jahrhunderts anspricht.» Barnes wurde im deutschsprachigen Raum unter anderem mit «Eine Geschichte der Welt in 10 1/2 Kapiteln» und «Liebe usw.» bekannt. Ausserdem schreibt er unter dem Pseudonym Dan Kavanagh erfolgreiche Krimis.

Der Booker-Preis ist mit 50'000 britischen Pfund (rund 71'000 Franken) dotiert und wird jährlich vergeben. Im vergangenen Jahr hatte der britische Autor Howard Jacobson («The Finkler Question») gewonnen. Die Jury wurde zuletzt kritisiert, dass sie bei der Vorauswahl zu sehr auf die Lesbarkeit der Werke achte.

Effiziente Werbehilfe

Die seit 1969 vergebene Auszeichnung gilt als eine der wichtigsten literarischen Ehrungen für englischsprachige Autoren aus Grossbritannien, dem Commonwealth sowie aus Irland. Der Preis ist auch eine Werbehilfe für die Buchbranche, denn gewöhnlich schnellen die Verkaufszahlen der Werke der Preisträger nach oben.

(nat/sda)

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