Kampf gegen Arbeitslosigkeit

publiziert: Freitag, 3. Jun 2005 / 19:18 Uhr / aktualisiert: Freitag, 3. Jun 2005 / 19:46 Uhr

Paris - Auf Geheiss von Präsident Jacques Chirac hat die neue französische Regierung unter Dominique de Villepin den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit aufgenommen.

De Villepin will sich mit Spitzenvertretern von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden treffen.
De Villepin will sich mit Spitzenvertretern von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden treffen.
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Dies teilten De Villepins Mitarbeiter zur ersten Kabinettssitzung an.

Noch vor seiner Regierungserklärung am kommenden Mittwoch will Premierminister De Villepin mit Spitzenvertretern von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden zusammentreffen, wie seine Mitarbeiter bekannt gaben.

"von Gaunern befreien"

Frankreichs neuer Innenminister Nicolas Sarkozy will sein Land nach eigenen Worten "von Gaunern befreien". "Meine Arbeit besteht darin, Frankreich von Gaunern zu befreien", sagte Sarkozy bei einem Blitzbesuch in Perpignan: "Ich werde da keine Hemmungen haben."

Sarkozy war unmmittelbar nach seiner Amtsübernahme in die südfranzösische Stadt gereist, wo am Sonntag Unruhen zwischen Nordafrikanern und Roma eskaliert waren. Die Kaufleute in Perpignan, die bei den Unruhen Schäden erlitten hätten, sollten "wegen einer nicht kontrollierten Menschenansammlung" Entschädigungen erhalten.

Unruhen nach Todesfall

Die Unruhen in Perpignan begannen am 22. Mai, nachdem eine Gruppe von Roma einen 28-jährigen Nordafrikaner zu Tode geprügelt hatte. Am Sonntag wurde ein 43-jähriger Nordafrikaner von einem Unbekannten erschossen. An den Unruhen hatten sich hunderte Jugendliche aus den Gruppen der Nordafrikaner und Roma beteiligt.

Rund 600 Polizisten, die zur Eindämmung der Unruhen nach Perpignan entsandt wurden, sollten vorerst im Einsatz bleiben, sagte Sarkozy. Sie würden um 30 weitere Beamte verstärkt.

Europäischer Aufbau

Derweil äusserte sich der neue Aussenminister Philippe Douste-Blazy zur Europäischen Union. Frankreich müsse trotz der von den Franzosen abgelehnten EU-Verfassung "im Zentrum des europäischen Aufbaus bleiben".

Douste-Blazy sagte bei der Amtsübernahme in Paris, Frankreich wolle sich an dieser Aufgabe umfassend beteiligen "und dabei sicherlich, wie schon immer, eine entscheidende Rolle übernehmen".

Paris sei entschlossen, das politische Europa trotz der Ablehnung der EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden voranzubringen. Douste-Blazy, der das Amt von Michel Barnier übernahm, bezeichnete daneben die Beziehungen zu den USA als wesentlich.

(bert/sda)

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