Links-gerichtete Regierung in Ecuador

publiziert: Sonntag, 24. Nov 2002 / 16:59 Uhr

Quito - Bei der Präsidentenwahl in Ecuador zeichnet sich ein Sieg des linksgerichteten früheren Putsch-Obristen Lucio Gutiérrez ab.

Gemäss Umfragen kann der 45-Jährige Lucio Gutiérrez mit mehr als 50 Prozent der Stimmen rechnen.
Gemäss Umfragen kann der 45-Jährige Lucio Gutiérrez mit mehr als 50 Prozent der Stimmen rechnen.
Verlierer wäre reichste Unternehmer des Landes, Alvaro Noboa. Damit wäre der Andenstaat nach Venezuela, Brasilien und Chile bereits das vierte Land in Südamerika mit einer linksgerichteten Regierung.

Gutiérrez hätte im Falle seines Wahlsieges vom kommenden Januar bis 2007 Zeit, die schwerste Wirtschaftskrise in der Geschichte des Landes zu überwinden. Im Wahlkampf hatte er sich für eine resolute Bekämpfung der Korruption sowie eine gerechtere Verteilung des vor allem durch Erdöl erwirtschafteten Wohlstands stark gemacht.

Ebenso wie Noboa stammt der frühere Offizier nicht aus dem traditionellen und als abgewirtschaftet geltenden Parteienapparat. Im Januar 2000 hatte er zusammen mit der Indio-Bewegung den damaligen gewählten Präsidenten Jamil Mahuad gestürzt.

Die Militärführung sorgte jedoch dafür, dass der Politiker Gustavo Noboa (nicht mit dem Kandidaten Noboa verwandt) zum Interimspräsidenten ernannt wurde.

Der konservative Noboa dürfte den Umfragen zufolge nur auf etwa 20 Prozent der Stimmen kommen und damit nach 1998 erneut den Kampf um das höchste Staatsamt verlieren. Für einen Sieg in der Stichwahl genügt die einfache Mehrheit. Vor der ersten Wahlrunde Ende Oktober hatte Noboa monatelang in den Umfragen mit 30 Prozent in Führung gelegen, um dann doch Gutiérrez zu unterliegen.

(bsk/sda)

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