Mehr Rechte für Frauenhandel-Opfer

publiziert: Samstag, 8. Mrz 2008 / 15:07 Uhr

Bern - Mehrere hundert Personen haben am Weltfrauentag in den Städten Bern, Basel, Zürich und Genf an Kundgebungen gegen Frauenhandel teilgenommen. Zugleich wurde eine Petition für mehr Schutz und mehr Rechte für die Opfer von Frauenhandel lanciert.

Ruth Dreifuss wird in Basel als Gastrednerin erwartet.
Ruth Dreifuss wird in Basel als Gastrednerin erwartet.
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Die Kundgebungen fanden in den Zentren der vier Gaststädte der Fussball-Europameisterschaft EURO 2008 statt.

Die Teilnehmenden trugen Plakate, auf denen die Faktoren aufgelistet waren, die zum Frauenhandel beitragen. An Ketten wurden symbolische Opfer mitgeführt, die graue Masken trugen.

In Bern war der Umzug während anderthalb Stunden unterwegs, wie Yvonne Zimmermann, Kampagnenleiterin im Verein «EURO 08 gegen Frauenhandel», der SDA auf Anfrage sagte.

Rund 150 Personen nahmen daran teil. Je ungefähr gleichviele Teilnehmende seien an parallel laufenden Veranstaltungen in Zürich und in Genf gezählt worden.

Rechtsanspruch auf Aufenthaltsbewilligung

Die Veranstaltung in Basel wurde von rund 200 Personen besucht, wie die Organisatoren vor Ort mitteilten. Als Gastrednerin wurde in Basel alt Bundesrätin Ruth Dreifuss erwartet.

Die Kampagne wird von 25 Organisationen getragen, darunter Hilfswerke, kirchliche Vereinigungen und Nichtregierungsorganisationen.

Die Bittschrift verlangt einen Rechtsanspruch der Opfer von Frauenhandel auf eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz. Weitere Anliegen sind einheitliche Opferschutz-Standards in den Kantonen und die Unterzeichnung der Europarats-Konvention gegen Menschenhandel.

Regelmässige Weiterbildung

Von den Kantonen fordert die Petition, Opfer von Frauenhandel speziell zu betreuen.

Ausserdem sollten die Kantone die Polizeikorps sowie Justiz- und Migrationsbehörden regelmässig weiterbilden. Die Kampagne dauert bis zum kommenden Herbst und läuft auch während der Fussball-EM.

Die Gewerkschaft Unia, die die Kampagne gegen Frauenhandel ebenfalls unterstützt, führte gestern und heute eine Aktion gegen Arbeit auf Abruf durch, von der laut Unia vor allem Frauen in Tieflohn-Branchen betroffen sind. In 15 Städten wurden Informationsblätter und kleine Geschenke verteilt.

(rr/sda)

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