NATO-Friedenstruppe im Kosovo wird massiv verstärkt

publiziert: Freitag, 19. Mrz 2004 / 18:08 Uhr

Brüssel - Die NATO verstärkt in den kommenden tagen massiv ihre Friedenstruppe KFOR im Kosovo. Damit will sie die blutigen Ausschreitungen zwischen Serben und Albanern eindämmen.

Die NATO Friedenstruppen werden im Kosovo Unterstützung erhalten.
Die NATO Friedenstruppen werden im Kosovo Unterstützung erhalten.
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Die Friedenstruppe plane robuste Massnahmen, um alle Bürger des Kosovos unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit zu schützen, hiess es in einer Erklärung, welche der NATO-Rat nach einer Krisensitzung in Brüssel bekannt gab.

Ein britischer Voraustrupp mit etwa 150 Soldaten landete bereits am Freitagmorgen in der Provinzhauptstadt Pristina. Weitere 600 Briten sollen über das Wochenende entsandt werden. Auch Frankreich erklärte sich zur Entsendung von 400 weiteren Soldaten bereit.

Deutschland will 600 zusätzliche Soldaten ins Krisengebiet schicken. Italien gab den Marschbefehl für 130 und Österreich für 90 Soldaten bekannt. Bislang waren 27 000 Soldaten für die KFOR im Einsatz, die deutsche Bundeswehr stellt das grösste Kontingent.

Die NATO-Truppen brachten inzwischen mehr als 1000 Menschen, zumeist Serben, in Sicherheit, wie das Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Genf mitteilte. Viele Häuser der Geretteten seien dann durch die wütende albanische Menge zerstört worden.

In der zwischen Serben und Albanern geteilten Stadt Kosovoska Mitrovica kam es zu mehreren gewaltsamen Zusammenstössen, in die auch gepanzerte KFOR-Fahrzeuge verwickelt waren. Französische Soldaten erschossen einen Heckenschützen, der laut KFOR auf die Friedenstruppen geschossen hatte.

Zehntausende Serben demonstrierten derweil im ganzen Land für ihre Landsleute im Kosovo. Die Kundgebung im Zentrum Belgrads wurde von Regierungschef Vojislav Kostunica und der Spitze der orthodoxen Geistlichkeit angeführt. Rund 10 000 Demonstranten skandierten Kosovo ist das Herz Serbiens und Tötet, schlachtet die Albaner.

(pt/sda)

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