Neue britische Regierung sagt Kabul Hilfe zu

publiziert: Samstag, 22. Mai 2010 / 15:50 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Mai 2010 / 00:16 Uhr

Kabul - Die neue britische Regierung hat Afghanistan langfristige Hilfen für Wiederaufbau und Entwicklung zugesagt. Einen konkreten Termin für einen militärischen Abzug wollten die Minister aus Premierminister David Camerons Kabinett nach einem Treffen mit Präsident Hamid Karsai nicht nennen.

Der neue britische Verteidigungsminister Liam Fox.
Der neue britische Verteidigungsminister Liam Fox.
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Verteidigungsminister Liam Fox hatte zuvor für Verwirrung gesorgt. Die Soldaten sollten das Land «so bald wie möglich» verlassen, sagte Fox der Zeitung «The Times». Die Briten seien keine Weltpolizisten, innere Sicherheit stehe nun im Fokus.

Aussenminister William Hague, Fox und Entwicklungsminister Andrew Mitchell führten die Delegation der konservativ-liberalen Koalition bei ihrem ersten Besuch in der Hauptstadt Kabul an. Sie trafen sich mit hochrangigen afghanischen Politikern und Militärs.

Die Briten haben derzeit mehr als 9000 Soldaten in dem zentralasiatischen Land stationiert, 286 verloren bei dem Einsatz bisher ihr Leben. Dutzende Bürger fordern den Rückzug der Armee.

Politische Stabilität als Voraussetzung

Die Minister lehnten den sofortigen Rückzug in Kabul jedoch ab. Das Land müsse erst politisch stabilisiert werden, um für die eigene Sicherheit zu sorgen, sagte Aussenminister Hague. Im Wahlkampf hatte Cameron einen Zeitraum von fünf Jahren ins Spiel gebracht.

Überraschend stattete auch Fussballstar David Beckham den Soldaten in der umkämpften Süd-Provinz Helmand einen Besuch ab. Beckham wollte mit seinem Besuch in der Helmand-Provinz seine «Bewunderung» für die Arbeit der Soldaten zum Ausdruck bringen.

215 getötete Soldaten in diesem Jahr

Unterdessen stieg die Zahl der in Afghanistan getöteten ausländischen Soldaten in diesem Jahr auf 215: Im Süden des Landes starben am Samstag drei Soldaten und ein ziviler Mitarbeiter der internationalen ISAF-Truppe.

Im vergangenen Jahr hatten die internationalen Truppen 520 Tote zu beklagen - mehr denn je seit Beginn des Einsatzes im Jahr 2001.

(fest/sda)

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