Dreiparteien-Gespräche

Neuwahlen in Griechenland wahrscheinlich

publiziert: Samstag, 12. Mai 2012 / 10:01 Uhr / aktualisiert: Samstag, 12. Mai 2012 / 18:28 Uhr
Staatspräsidenten Karolos Papoulias.
Staatspräsidenten Karolos Papoulias.

Athen - Der Parteivorsitzende der griechischen Sozialisten, Evangelos Venizelos, hat am Samstag sein Mandat zur Regierungsbildung zurückgegeben. Nun versucht Staatspräsident Karolos Papoulias mit Dreiparteien-Gesprächen, doch noch eine Koalition zu schmieden - mit geringen Aussichten auf Erfolg.

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Pasok-Chef Evangelos Venizelos hatte sein Sondierungsmandat wie angekündigt zurückgegeben. Er war bereits der dritte Parteivorsitzende, der bei dem Versuch scheiterte, ein Koalitionsbündnis zu schmieden. Als Vorsitzender der drittstärksten Partei war Venizelos der letzte, dem dieser Auftrag erteilt wurde. Staatspräsident Papoulias unternimmt einen letzten Anlauf, um eine Regierung zu bilden und so Neuwahlen abzuwenden. Er lud für Sonntag die Vorsitzenden der drei grössten Parteien - der konservativen Nea Dimokratia (ND), der linksradikalen Syriza und der sozialistischen Pasok - zu Koalitionsverhandlungen unter seiner Federführung ein. Wären die Verhandlungen erfolglos, werde Papoulias Einzelgespräche mit den Vorsitzenden der vier anderen im Parlament vertretenen Parteien führen, teilte das Büro des Präsidenten mit. Theoretisch können sich die Gespräche bis zur Parlamentseröffnung am 17. Mai hinziehen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber gering, dass es Papoulias gelingt, die Hängepartie aufzulösen. Syriza würde profitieren Käme es zu Neuwahlen, würde davon voraussichtlich die Linksallianz Syriza am meisten profitieren und stärkste Kraft im griechischen Parlament werden. Die Partei legte jüngsten Meinungsumfragen zufolge in den Tagen nach der Wahl Umfragen zufolge klar zu: Während die Partei bei der Abstimmung am vergangenen Sonntag noch 16,8 Prozent der Stimmen erhielt, kletterte sie in der Wählergunst bis Donnerstag auf fast 28 Prozent. Syriza würde zwar nicht ausreichend Stimmen erhalten, um ohne Bündnispartner regieren zu können. Allerdings würde sie von der Regelung profitieren, wonach die Partei mit den meisten Stimmen einen Bonus von 50 Sitzen der 300 Mandate im Parlament erhält. Damit wäre sie stark genug, um sich einen Koalitionspartner zu suchen, der ebenfalls gegen die Sparauflagen für das internationale Rettungspaket für Griechenland ist.

(bert/sda)

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