Europarats-Delegation fordert Truppenreduzierung in Tschetschenien

Putin für teilweisen Truppenabzug aus Tschetschenien

publiziert: Donnerstag, 18. Jan 2001 / 18:35 Uhr

Moskau - Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich für einen Teilabzug russischer Truppen aus dem abtrünnigen Tschetschenien ausgesprochen. Das sagte der von Moskau eingesetzte tschetschenische Verwaltungschef Achmad Kadyrow nach einem Treffen mit Putin.

Der für Tschetschenien zuständige Kreml-Sprecher Sergej Jastrschembski präzisierte, diverse Ministerien seien angewiesen worden, einen Plan für einen teilweisen Truppenabzug zu erstellen. Danach sollen nur noch die verstärkte 42. Schützendivision und eine Brigade Polizeitruppen in Tschetschenien bleiben.

Für eine deutliche Verringerung der russischen Truppen in Tschetschenien hatte sich am selben Tag auch eine Delegation des Europarates ausgesprochen. Die Europarats-Delegation hatte zuvor die Krisenregion besucht.

Die Truppenreduzierung sei Teil eines «Normalisierungsplans» für Tschetschenien, den Kadyrow Putin vorgelegt habe, berichtete die Agentur Interfax. Über den Umfang der Truppenverringerung wurden keine Angaben gemacht. Ebenfalls unbekannt ist die genaue Personalstärke der russischen Streitkräfte in Tschetschenien.

Zuletzt waren Beobachter von rund 90 000 Mann in den Einheiten der Armee und des Innenministeriums ausgegangen. Ihnen stehen nach offiziellen russischen Schätzungen knapp 1500 Rebellen gegenüber.

Zur Normalisierung der Lage im Kaukasus sollten in naher Zukunft die Macht- und Verwaltungsstrukturen geändert werden, erklärte Kadyrow. Er erwarte von Putin einen Ukas, durch den Tschetschenien noch in diesem Jahr einen Regierungschef erhalten könne.

Lord Judd, Leiter der Europaratsdelegation, die in den letzten Tagen die Kaukasusrepublik bereist hatte, sagte in Moskau: «Je eher die militärische Präsenz auf ein notwendiges Minimum verringert wird, desto schneller gelangt die Zivilverwaltung in Tschetschenien an die Macht.» Moskau solle so bald wie möglich freie Wahlen im Konfliktgebiet durchführen.

Die Delegation hatte in den vergangenen Tagen Tschetschenien bereist und soll der Parlamentarischen Versammlung des Europarats Bericht über die Lage in der Krisenregion erstatten.

(sda)

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