Rumsfeld ärgert sich über neue Indiskretion

Mitarbeiter, die sich in den Medien über Kriegspläne äusserten, verhielten sich schändlich. Wer über Informationen verfüge und Verstand habe, tue dies nicht, sagte der Minister am Sonntag in Warschau.

Es sei offensichtlich, dass sich die Pläne der US-Regierung gegen die Gruppe um den Machthaber Saddam Hussein richten, sagte Rumsfeld. Die irakische Bevölkerung sei Geisel einer kleinen Gruppe von diktatorischen, repressiven Regierungsbeamten. Dem Volk wolle Washington keinen Schaden zufügen.

Die New York Times hatte über konkrete Verlaufsplanungen berichtet. Demnach sollte ein US-Angriff auf Irak mit Luftangriffen aus B-2-Kampfbombern auf das Armeehauptquartier und die Luftabwehr Iraks beginnen. Ziel sei es, die Kommunikationskanäle zu zerstören, um Saddam Hussein von seinen Truppen zu isolieren.

Von Kuwait und möglichen anderen arabischen Staaten aus soll Irak dann mit einer massiven Bodenoffensive und zehntausenden Soldaten angegriffen werden.

(sda)